Haltestellen in Bretten sollen barrierefrei werden

Alle Straßenbahnhaltestellen in Bretten sollen barrierefrei ausgebaut werden. Das wurde jetzt zwischen der Albtal Verkehrs Gesellschaft (AVG), dem Landkreis Karlsruhe und der Stadt Bretten vereinbart. Unterschrieben werden soll der Auftrag im Oktober/November diesen Jahres. Ausgenommen von der Vereinbarung ist der Bahnhof in Bretten.

Bretten (swiz/pm) Die nicht vorhandene Barrierefreiheit an Brettener Straßenbahnhaltestellen ist bei den Bürgern schon lange ein viel diskutiertes Thema. Jetzt kommt laut der Stadt Bretten Bewegung in die Thematik. „Die Barrierefreiheit kommt“, erklärte Oberbürgermeister Martin Wolff nach einem Gespräch mit Christian Höglmeier, technischer Prokurist der Albtal Verkehrs Gesellschaft (AVG). Hintergrund der Aussage Wolffs ist eine Vereinbarung zwischen der AVG, dem Landkreis Karlsruhe und der Stadt Bretten, dass alle Stadtbahnhaltestellen in den nächsten zehn Jahren barrierefrei ausgebaut werden sollen. Bei der jetzt getroffenen Vereinbarung handelt es sich allerdings erst um eine feste Absichtserklärung. Die endgültige Unterschrift für den barrierefreien Umbau soll laut Verwaltung im Oktober/November diesen Jahres erfolgen. Dann soll auch geklärt sein, wie die Finanzierung der Maßnahmen gestemmt wird. Die Stadt Bretten hat dabei laut Wolff schon signalisiert, sich mit eigenen Mitteln einzubringen. Insgesamt zwei Millionen Euro sollen in die Bauarbeiten investiert werden. Durch die Lastenteilung sei eine schnellere Umsetzung möglich, als wenn sie ein Akteur allein tragen würde, so die Stadt.

Bahnhof in Bretten ist von Vereinbarung ausgenommen

Ausgenommen von der Vereinbarung ist jedoch der Bahnhof in Bretten. Da dieser Eigentum der Deutschen Bahn ist, sind hier gesonderte Verhandlungen notwendig. Laut dem Oberbürgermeister begleite man bei der Stadt die schleichende Abwertung des Brettener Bahnhofes sehr kritisch. Trotz regelmäßiger Gespräche und klar formulierter Forderungen an die Bahn, den Bahnhof an die heutigen Bedürfnisse anzupassen, verwehre sich diese einer raschen Modernisierung. Insbesondere die dort fehlende Barrierefreiheit sei ihm ein Dorn im Auge, so Wolff. „Wir werden den barrierefreien Ausbau der Haltestellen zum Anlass nehmen, den Druck auf die Bahn weiter zu verstärken, um eine vollständige Barrierefreiheit in Bretten zu erwirken.“ Dabei zählt man auch auf die Unterstützung durch die AVG und den Landkreis.