Hermann ärgert sich wegen Lieferproblemen über Bombardier
Massive Lieferschwierigkeiten des Zugherstellers Bombardier haben aus Sicht von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) nur begrenzt Auswirkungen auf Pendler im Stuttgarter Regionalnetz.
Stuttgart (dpa/lsw) Massive Lieferschwierigkeiten des Zugherstellers Bombardier haben aus Sicht von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) nur begrenzt Auswirkungen auf Pendler im Stuttgarter Regionalnetz. Zwar würden nur 10 von 16 Zügen für das private Bahnunternehmen Abellio zum Betriebsstart im Juni pünktlich fertig, teilte Hermann am Donnerstag in Stuttgart mit. Man denke sich aber derzeit einen Ersatzplan mit Abellio aus und verhandle etwa mit der DB Regio, die in dem Netz fährt, über eine Verlängerung des Betriebs. Das Verkehrsministerium rechnet mit einer Verzögerung von einem Vierteljahr, bis die neuen Bombardier-Züge fertig sind.
Opposition macht Hermann für die Lieferprobleme verantwortlich
Abellio hatte die Züge im Auftrag der landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft NVBW bestellt. Die betroffenen Bahnen sollten ab Juni vor allem zwischen Stuttgart und Pforzheim sowie zwischen Stuttgart und Heidelberg fahren. Die Opposition macht Hermann für die Lieferprobleme verantwortlich und hatte für Donnerstag eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses zu dem Thema beantragt. Hermann habe wegen einer verspäteten Ausschreibung und einer mangelnden Kontrolle des Lieferanten versagt, kritisierte der verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Rivoir.
"Prozess stets eng begleitet"
Man habe den Prozess stets eng begleitet, wehrte sich Hermann gegen die Kritik. Vergangene Woche habe man nur nebenbei von Bombardier erfahren, dass einige der Züge nicht rechtzeitig fertig werden. Das Land habe größtes Interesse an einem guten Start neuer Betreiber.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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