Corona-Schutzmaßnahmen
Masken und 3G-Regeln fallen fast überall

Foto: magele-picture - stock.adobe.com

Stuttgart (dpa/lsw) Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie fallen an diesem Sonntag nahezu alle Schutzmaßnahmen weg. Maskenpflicht und Zugangsregeln wie 3G sind dann fast überall passé. Nur in Bussen und Bahnen, Pflegeheimen und Krankenhäusern muss noch Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Dagegen kehrt auch in Schulen wieder Normalität ein. Was in Büros und Betrieben gilt, entscheiden die Arbeitgeber. Obwohl sich die Landesregierung aus Grünen und CDU lange gegen die weitgehenden Lockerungen gewehrt hat, setzt sie nun mit ihrer neuen Corona-Verordnung die Vorschriften des Bundes um. Die Ampel in Berlin hatte vor allem auf Betreiben der FDP das Infektionsschutzgesetz so geändert, dass kaum noch Auflagen möglich sind. Hintergrund ist, dass die Omikron-Variante milder ausfällt und die Krankenhäuser nicht mehr so stark durch Covid-Patienten belastet sind.

Bundesgesundheitsminister: Weiter Masken in Innenräumen tragen

Schon vor zwei Wochen waren Kontaktbeschränkungen für private Treffen und die Kapazitätsgrenzen für öffentliche Veranstaltungen ad acta gelegt worden. Nun fallen nach einer Übergangsfrist die meisten anderen Auflagen auch noch weg. In der vergangenen Woche war die Zahl der neuen Ansteckungen deutlich gesunken, die 7-Tage-Inzidenz fiel von fast 1870 auf etwa 1520. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach empfahl erneut, weiter Masken in Innenräumen zu tragen. Er werde dies etwa beim Einkaufen tun, «das rate ich auch jedem Bürger», sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk. «Das Risiko, sich zu infizieren, ist selten höher gewesen als jetzt.» Aus medizinischer Sicht hätte er eine Maskenpflicht und andere Schutzregeln für richtig gehalten, rechtlich sei es deutschlandweit aber nicht mehr möglich gewesen. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte dazu aufgerufen, die Maske drinnen beizubehalten. «Damit schützen wir nicht nur die eigene Gesundheit, sondern zeigen auch Solidarität in der Gemeinschaft», sagte der Grüne vergangene Woche.

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Kraichgau News aus Bretten

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