Steinzeugpark nimmt nächste Hürde: Rat billigt geänderten Entwurf
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am 26. April erfolgte die Billigung des geänderten Entwurfs des Bebauungsplans einstimmig.
Bretten (swiz) Der vorläufige Entwurf des Bebauungsplans „Steinzeugpark” hatte in der Gemeinderatssitzung am 24. Januar noch für Diskussionen gesorgt. Kritik am Projekt der Firma Harsch kam unter anderem von Grünen-Sprecher Otto Mansdörfer, der Harsch vorgeworfen hatte, mit den Planungen an die Oberkante zu fahren und die Baufenster maximal auszunutzen. Von den Räten war damals gefordert worden, die Baufenster deutlicher zu differenzieren und sich mehr am städtebaulichen Konzept zu orientieren. In der jüngsten Sitzung des Rats stand nun die Billigung des geänderten Entwurfs des Bebauungsplans auf der Tagesordnung - und sorgte für weitgehende Zufriedenheit in den Fraktionen. Die Billigung erfolgte einstimmig. Laut dem geänderten Plan entstehen auf dem alten Steinzeugwerk-Areal auch weiterhin zwei reine Wohngebiete , ein Mischgebiet mit kleineren Gewerbeeinheiten und Wohnraum sowie ein Gewerbegebiet.
Gutachten für Lärm und Verkehr genauer ausgearbeitet
Im Gegensatz zum Januar-Entwurf hat Harsch nun aber die Baufenster im Allgemeinen Wohngebiet 1 (WA 1) und im WA 2 gemäß dem städtebaulichen Konzept differenzierter dargestellt. Zudem wurde die Geschossflächenzahl (GFZ) im WA 1 von 1,2 auf 0,8 reduziert (Die GFZ gibt das Verhältnis der Gesamtfläche aller Vollgeschosse auf einem Grundstück zur Fläche des Baugrundstücks an). Im Gewerbegebiet wurden für den jetzt gebilligten Entwurf zudem die Gutachten für Lärm und Verkehr genauer ausgearbeitet.
Begrünung mit heimischen Gewächsen mehrheitlich beschlossen
Weniger die bebaute Fläche, sondern die Begrünung des Areals treibt Gernot Fritz (FWV) um. Er stellte den Antrag, eine verpflichtende Pflanzliste mit heimischen Gewächsen in den Bebauungsplan aufzunehmen. Dies wurde vom Rat mehrheitlich beschlossen. Ein Antrag von Mansdörfer, der die Einrichtung eines Radwegs an der Steinzeugstraße zwischen Alexanderplatz und Kuppe forderte, wurde obsolet. „Das Land plant zwischen Alexanderplatz und Diedelsheimer Höhe bereits die Einrichtung eines auf der Straße markierten Radwegs”, erklärte Oberbürgermeister Martin Wolff. Mehrheitlich beschlossen wurde ein Antrag der CDU. Sprecher Günter Gauß hatte gefordert, das städtebauliche Konzept als Bestandteil in Form eines Gestaltungsplans in den Bebauungsplan aufzunehmen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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