Europäische Aktionswoche der Abfallvermeidung
Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelresten

Foto: Rawpixel Ltd. - stock.adobe.com

Bretten/Region (kn) Das Ziel der Europäischen Woche der Abfallvermeidung ist es, vom 20. bis 28. November für das Thema zu sensibilisieren. Anlässlich der diesjährigen Motto-Woche engagiert sich auch der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe und gibt Tipps, wie weniger Lebensmittel im Alltag verschwendet werden können. Das teilte das Landratsamt Karlsruhe in einer Pressemitteilung mit.

Geruchstest bei Lebensmitteln hilft oft weiter

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums würden jährlich etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Sei das sogenannte Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, entsorgten viele Menschen das Produkt ungeprüft. Genaues Betrachten könne jedoch mitunter darüber Aufschluss geben, ob dieses noch genießbar sei. Bei einer unbeschädigten Verpackung und einem äußerlich gut aussehendes Lebensmittel, sollte ein Geruchstest gemacht werden. Denn oft könne das Lebensmittel noch gegessen werden, wenn es normal rieche.

"Verbrauchsdatum" sollte in der Regel nicht überschritten werden

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sei allerdings vom Verbrauchsdatum zu unterscheiden. Während es sich beim Mindesthaltbarkeitsdatum lediglich um die Garantie über Zustand und Genießbarkeit eines Produkts seitens der Hersteller handele, sei das Verbrauchsdatum eine extra ausgewiesene Angabe auf leicht verderblichen Lebensmitteln wie Eiern, Fisch oder Fleisch. Dieses sollte in der Regel nicht überschritten werden.

Richtige Lagerung gegen raschen Verfall

Um einem raschen Verfall vorzubeugen, sei die richtige Lagerung wichtig. Frische Lebensmittel gehörten in den Kühlschrank. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass sich Produkte, die sich schon länger im Kühlschrank befänden und eine geringere Haltbarkeit aufwiesen nach vorne sortiert und als Erstes verbraucht würden. Verderbliche Lebensmittel seien im untersten und gleichzeitig kältesten Kühlschrankfach gut aufgehoben. Obst und Gemüse seien im Gemüsefach am besten untergebracht. Allerdings eigne sich nicht jede Sorte für die Lagerung im Kühlschrank. Tomaten hätten beispielsweise einen hohen Wasseranteil und sollten nicht zu kühl aufbewahrt werden.

Speiseplan aufstellen hilft gegen Lebensmittelveschwendung

Um weniger Lebensmittel zu verschwenden, sollte ein Speiseplan für die Woche erstellt und bereits vor dem Einkauf geplant werden, was benötigt werde. So würden unnötige Einkäufe vermieden. Weiterhin sollten frische Lebensmittel nicht auf Vorrat gekauft werden. Falls dennoch zu viel besorgt wurde, könne Unverdorbenes an Mitmenschen weitergereicht werden.

Lauch- und Frühlingszwiebeln lassen sich selbst nachziehen

Obst- und Gemüsereste seien im Haushalt vielfältig einsetzbar. Lauch- und Frühlingszwiebeln ließen sich ganz einfach selbst nachziehen. Die unteren zwei bis drei Zentimeter mit Wurzeln könnten in einem Glas mit Wasser auf der Fensterbank neue Triebe bilden. Zitronenschalen hinterliessen in der Spülmaschine einen frischen Duft.

Inhalte der Bioabfalltonne erzeugen Kompost und Energie

Falls Lebensmittel dennoch entsorgt werden müssten, gehörten diese in die Bioabfallsammlung. Aus Bioabfall werde wertvoller Kompost und Energie erzeugt. Damit das Bioabfall-Potenzial ausgeschöpft werden könne, müsse dieser frei von Störstoffen sein. Abgelaufene Lebensmittel müssten daher aus der Verpackung entfernt und erst anschließend in die Biotonne oder in den Transporteimer des Bringsystems gegeben werden.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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