Mit Hilfe der Generation 50plus
Wir kriegen es gebacken
und die anderen begeistern wir auch noch, so Cordula Weimann, die Gründerin der Bewegung "Omas for Future".
Wer Cordula Weimann persönlich kennenlernen möchte, hat amFreitag, den 17.01. 2025 um 19.00 Uhr die Gelegenheit dazu.
Sie ist zu Gast im Gugg-e-mol Theater in der Unteren Kirchgasse. Da nur eine begrenzte Platzzahl zur Verfügung steht, bitte unter
bretten@omasforfuture.de oder unter Tel. 0160 99076626 bei Bärbel Eickmeier anmelden.
Die Besucher dürfen sich auf einen lebendigen Vortrag und einen Sprung in eine Zukunft mit mehr Grün, mehr Gesundheit und mehr Lebensqualität freuen. Es geht um Cordula Weimanns kürzlich erschienenes Buch „Omas for Future“- Handeln! Aus Liebe zum Leben“. Darin zeigt sie, dass und wie das bessere MORGEN heute schon möglich ist und beginnt. Wir müssen es nur wollen. Sie setzte, allen Widrigkeiten zum Trotz, von Anfang an auf Optimismus- und der Erfolg gibt ihr recht. Mittlerweile sind es fast 100 Regionalgruppen in Deutschland, den Niederlanden und Österreich, die sich für ein besseres, gesünderes und gerechteres Miteinander einsetzen. Und sie zeigt, auf wie viel Gutes und Machbares wir derzeit verzichten und was es mit dem „Glück“ auf sich hat.
Außerdem beleuchtet sie die besondere Rolle, die der Generation 50 plus dabei zukommt.
Wenn Ihr Interesse geweckt ist, sehen wir uns am 17.01. im Gugg-e-mol!
Interessierte Leser unter Ihnen möchte ich gerne noch mitnehmen zu einigen Gedanken zum Großen Ganzen und zum kleinen Vorgarten.
Was können wir alle tun, um aktiv Hoffnung zu leben und danach zu handeln
Hoffnung
Die Weihnachtszeit ist ein klassisches Symbol für Hoffnung. Doch Hoffnung bleibt aktuell. Viele Tageszeitungen, Magazine und auch Online-Medien titeln mit: „Hoffnung“! Doch was genau bedeutet Hoffnung? Es ist das Vertrauen in das Gute, das Dranbleiben und Ausharren auch wenn es schwierig wird. Sartre nannte es „eine Menschenpflicht“. Oder, wie der Journalist Bernhard Pötter schreibt: „Hoffnung aufzugeben ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können.“
Menschen wie Anne Brorhilker zeigen, was Hoffnung bewirken kann. Sie gab ihren sicheren Beamtenjob auf, um sich im Team der Initiative Finanzwende gegen Steuerbetrug einzusetzen.
Denn Hoffnung geht oft Hand in Hand mit dem Wunsch nach Gerechtigkeit. Steuerhinterziehung entzieht unserem Gemeinwesen wichtige Mittel, etwa für Schulen -und genau hier setzt ihr Engagement an.
Gemeinschaft stärken
Haben Sie sich in letzter Zeit mit ihren Nachbarn unterhalten? Was denken sie so? Einsamkeit fördert extreme Ansichten, während Begegnungen und Austausch das Miteinander stärken. Ein einfaches Gespräch kann Wunder wirken. Plattformen wie nebenan.de bieten Möglichkeiten, um mit den Nachbarn im Wohngebiet in Kontakt zu kommen, Hilfe anzubieten oder zu suchen, vielleicht mal gemeinsam zu werkeln oder ein Festle zu organisieren.
Die Nachbarn einzuladen, um seine Fotovoltaik - Anlage vorzustellen, hat sich bewährt. Eine sogenannte Solar-Party kann ein fröhlicher Austausch in der Nachbarschaft sein und anderen Mut machen, etwas in Angriff zu nehmen.
Einige Omas und Opas der Regionalgruppe Bretten mischten sich am Markttag unter die Leute um über den Wert regionaler, unverpackter Lebensmittel zu sprechen. Ihre Botschaft: „Danke, dass ihr die Marktstände unterstützt- kurze Transportwege und frisches Gemüse sind ein Gewinn für uns alle. Solche Begegnungen sind kleine, aber wirksame Schritte.
Auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt der vielen Regionalgruppen untereinander liegt Cordula Weimann am Herzen. Ihre Idee: „Familientreffen“, bei denen benachbarte Gruppen zusammenkommen. Einige der Brettener Omas und Opas for Future waren beim Treffen in Ettlingen dabei. Ihr erkennt gleich das Foto mit der großen, fröhlichen 50plus Familie aus Ettlingen, Offenburg, Freiburg und Bretten – ein Bild, das Gemeinschaft lebendig macht.
Demokratie bewahren
Die Vereinten Nationen haben weltweit 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt. Es ist lohnenswert, sich damit zu beschäftigen, weil Zusammenhänge sichtbar werden: Ohne Demokratie kein Klimaschutz – und damit kein Schutz für uns Menschen. Demokratische Werte sind keine Selbstverständlichkeit, wie sich zeigt, wenn Milliardäre wie Elon Musk verbreiten, was ihnen nützt, sich in Wahlkämpfe einmischen und extremistische Parteien empfehlen. Parteien, die unsere Werte und den menschengemachten Klimawandel leugnen. Ja, um es noch einmal zu sagen: Wer demokratisch gewählt wurde ist nicht automatisch eine demokratische Partei. Wachsamkeit ist hier gefordert.
Ein Beispiel für demokratisches Engagement in Bretten: Im Mai 2025 wird erstmals ein Klimabeirat in Bretten zusammentreten. Seine Einrichtung wurde jahrelang vom NABU gefordert und nun ist sie Erfolg beharrlichen Einsatzes. Noch bis Ende Januar können sich Personen bewerben, die in Bretten wohnen, und sich hier einbringen möchten. Der Weg war lang, doch Beharrlichkeit zahlt sich aus. Wie effektiv und nachhaltig der Beirat arbeitet, muss sich noch erweisen. Dranbleiben!
Handeln
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Rinklingen und des Edith Stein - Gymnasiums, Bürgermeister Nöltner und Förster Kuhn pflanzten die Omas for Future 250 Bäume im Rinklinger Wald.
Nach Aussage von Förster Kuhn, müssen jedes Jahr 10 000 neue Bäume in Bretten gepflanzt werden, 40 Jahre lang.
Doch es darf gerne noch mehr kommen: Die Innenstadt soll grüner werden. Mit der Gartenschau in Bretten ist ein Weg zum besseren Leben in heißer werdenden Städten geplant. Ein Projekt, bei dem sich viele einbringen können. Den sozialen Zusammenhalt sollte man auch hier im Blick haben, denn die Brettener Kleingärten sind wertvoll. Doch auch eine grünere Kernstadt kann nicht verbergen, dass die Vorgärten Brettens teilweise sehr traurig aussehen. Hier haben viele aufgegeben. Das Laub stört, die Distel piekst. Wenn der Distelfink keine Distelsamen bekommt, kann er nicht überleben. So einfach geht Artensterben. Schmetterlinge lieben alle Menschen, aber: Wenn es keine Faulbäume gibt, gibt es keine Zitronenfalter. Wenn alle Brennnesseln abgemäht sind, gibt es kein Tagpfauenauge, keinen Admiral, keinen kleinen Fuchs und kein Landkärtchen. Das Wissen um Zusammenhänge ging uns nach und nach verloren. Hier gibt es viel zu tun.
Weshalb die Gartenbesitzer nicht ein wenig belohnen für den Rückbau zu mehr Boden, Erde und Freundlichkeit unseren Piepmätzen und Insekten gegenüber? Schießt doch als Stadt etwas zum kleinen Balkonkraftwerk dazu. Wer schon einen naturnahen Garten hat, bekommt ein kostenloses Saatgutpaket. Überflutete und unfruchtbare Äcker, verdorrte Ernten und geflutete Keller sind teurer. Spart nicht am falschen Ende!
Ein naturnaher Vorgarten ist nicht nur gut für die Artenvielfalt, sondern auch ein Symbol für das Gute, das jeder von uns bewirken kann.
Zum Schluss noch ein Zitat von Carl Hilty: „Achtet auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener“. Wenn wir mit Liebe und Sorgfalt die kleinen Dinge anpacken, werden uns auch die großen Schritte im Jahr 2025 leichter fallen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein gutes neues Jahr 2025 und vielleicht schon bis bald am 17. Januar im Gugg-e-mol!
Weiterführende Links:
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Presseankündigung
Regionalgruppe Bretten
Autor:Cornelia Kühn aus Bretten |
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