RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe
Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Bruchsal/Bretten (red) In Deutschland werden etwa 400.000 künstliche Hüft- und Kniegelenke jährlich eingesetzt. Folgeeingriffe bei einliegenden Prothesen, zum Beispiel wegen Lockerungen, Infektionen, periprothetischen Frakturen oder Luxationen werden bundesweit mit etwa 18.000 Fällen am Hüftgelenk und mit etwa 14.000 Fällen am Kniegelenk angegeben. Die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe verzeichnen mit ihren beiden Standorten in Bruchsal und Bretten etwa 1.300 Erstimplantationen von Knie- und Hüftprothesen, überwiegend in schonenden, minimalinvasiven Verfahren. Das erklärt der Klinikverbund in einer Mitteilung an die Presse.
Zahlen werden weiter steigen
Darüber hinaus würden etwa 100 Eingriffe vorgenommen, bei denen die Prothese krankheits- oder verschleißbedingt ausgetauscht werden muss. Diese Zahlen beziehen sich ebenfalls auf ein Jahr. Es sei zu erwarten, dass die Fallzahlen weiter ansteigen, da durch die demografische Entwicklung auch die Zahl der von Arthrose betroffenen Patienten zunehmen wird, so die RKH Kliniken. Umso wichtiger sei, dass für die Bevölkerung flächendeckend eine qualitativ hochwertige Versorgung mit endoprothetischen Leistungen sicher gestellt ist.
Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Die Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe mit den Standorten in Bruchsal und Bretten erfülle die durch die Fachgesellschaften definierten Anforderungen bei der Durchführung von endoprothetischen Eingriffen für ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung. Diese Kriterien seien durch unabhängige Gutachter von EndoCert im Rahmen eines sogenannten Audits vor Ort überprüft und die Einhaltung mit der Zertifizierung bestätigt worden.
Zusammenschluss verschiedener Fachgesellschaften
Durch den Zusammenschluss verschiedener Fachgesellschaften zur Initiative EndoCert wurde erstmals ein Zertifizierungssystem für die Endoprothetik gebildet, das auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse Kriterien aufgestellt hat, die zu einer Verbesserung der Versorgungsqualität und Erhöhung der Patientensicherheit bei der Implantation von Endoprothesen (künstlicher Gelenkersatz) führen.
Gutachter loben hohe Standards und konsequente Weiterbildung
Die Gutachter bewerteten in den RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe die hohe Standardisierung der Abläufe im OP, der Ambulanz und auf Station sehr positiv. Darüber hinaus wurden die strukturierte und konsequent umgesetzte Weiterbildung des OP-Personals und der ärztlichen Mitarbeiterschaft im Hinblick auf die in der Endoprothetik eingesetzten Implantate und Operationsverfahren gelobt.
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel"
„Unsere eigenen Qualitätsansprüche bei der Endoprothetik von Hüfte und Knie sind sehr hoch. Entsprechend freuen wir uns sehr, dass dies nun mit der Zertifizierung als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung für die beiden Standorte Bruchsal und Bretten auch durch ein unabhängiges Fachexpertenteam bestätigt wurde“, freuen sich der Ärztliche Direktor für Endoprothetik, Dr. Volker Sauer sowie PD Dr. Benjamin Ulmar, Leitender Arzt für Endoprothetik von Hüfte und Knie, und Dr. Michael Bruder, Leitender Oberarzt. „Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Die Zertifizierung ist auch ein Ansporn, uns bis zur Überprüfung im nächsten Jahr weiter zu verbessern“, so Volker Sauer abschließend.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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