Bretten: Max-Planck-Realschule braucht ein neues Dach

Das Flachdach der Max-Planck-Realschule ist erneuerungsbedürftig.
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  • hochgeladen von Wiebke Hagemann

Die Erneuerung des Flachdaches der Max-Planck-Realschule in Bretten stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Ausschusses Erziehung und Bildung. Im Sanierungsplan, der dem Brettener Gemeinderat zur Haushaltsklausur Ende Januar vorgelegt werden soll, wird der Dachsanierung nun voraussichtlich eine höhere Priorität zukommen.

Bretten (wh) Wenn es stark regnet oder viel schneit, dann kann es passieren, dass an der Brettener Max-Planck-Realschule Eimer in den Klassenzimmern aufgestellt werden müssen. Denn es tropft bereits seit Jahren zeitweise durch Ritzen im Dach. Und seit Jahren bringen  Reparaturen nur einen kurzfristigen Effekt. Einem neuen Dach für die Realschule sollte im nächsten Sanierungsplan daher eine höhere Priorität eingeräumt werden, findet Rektor Martin Knecht. Er regte in seiner Funktion als Stadtrat (CDU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates eine Überarbeitung des Planungsentwurfs, der die Dachsanierung zunächst erst in 2019 vorsah, an. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses Erziehung und Bildung, an der diesmal auch die Brettener Schulleiterinnen und –leiter teilnahmen, wurde dieser Punkt nun ebenfalls thematisiert und eine Erhöhung der Prioritätsstufe von zwei auf eins befürwortet.

Schulbetrieb nicht in Gefahr

Man wolle ein fachkundiges Ingenieurbüro finden, dass sich mit den baulich sehr komplexen Flachdächern auskennt, berichtet Bürgermeister Michael Nöltner der Brettener Woche. Das 1972 errichtete Schulgebäude ist mit einem solchen Flachdach ausgestattet. Weil diese Dächer keine Neigung haben, sind sie sehr witterungsanfällig und starken Belastungen ausgesetzt. „Die Schäden sind aber nicht so, dass der Schulbetrieb in Gefahr ist“, hält Nöltner fest. Er räumt aber ein, dass es einen Investitionsstau in Sachen Sanierung der Schulgebäude gibt: „In den letzten 20 Jahren wurde nicht genügend an den Schulen gearbeitet“. Aber dies gelte für ganz Deutschland, da Fördermittel eher in den Neubau statt in die Instandhaltung von Schulen geflossen seien. Zudem komme auch der Fachkräftemangel im technischen Rathaus an. Es seien keine Architekten und Ingenieure zu finden, die Konkurrenz aus der Wirtschaft sei zu stark.

Zudem würden an den Brettener Schulen ständig Maßnahmen durchgeführt. Als Beispiel nennt Nöltner den Ausbau der naturwissenschaftlichen Räume an der Realschule im letzten Jahr. Auch Knecht stellt klar: „Die Stadtverwaltung macht sehr viel für die Schulen. Diese sind gut aufgestellt und versorgt“.

Erneuerung billiger als Reparaturen

Der Sanierungsplan wird Ende Januar bei der Haushaltsklausur dem Gemeinderat vorgelegt. Knecht ist zuversichtlich, dass der Dachsanierung der Max-Planck-Realschule dann eine höhere Priorität durch die Stadträte eingeräumt wird, allein schon aus Kostengründen. Schließlich seien die ständigen Reparaturen über die Jahre teurer als eine Erneuerung. „Dann ist jahrzehntelang Ruhe“, so Knecht. Das Dach des Melanchthon-Gymnasiums sei im Übrigen dicht, lässt dessen Schulleitung gegenüber der Brettener Woche ausrichten. Die Schule habe keinen Sanierungsbedarf, der über das übliche Maß hinaus gehe.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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