Bretten pflanzt - es kann so einfach sein...
Impulscafé erspielt mit den Omas for Future 68 neue Bäume für Bretten

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Im Rahmen des Impulscafés, das einmal monatlich im evangelischen Gemeindehaus stattfindet, stellten sich die Brettener Omas for Future vor. Anschließend spielten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher das Zukunftsquiz. In sechs Gruppen wetteiferten sie um die jeweils richtige Antwort zu einer Frage, die sie aus verschiedenen Themengruppen ("Glück", "Ernährung", "Reisen" usw.) selbst ausgewählt hatten. Für jede richtige Antwort erhielten die Gruppen einen Kiefernzapfen. Als am Ende insgesamt 68 Zapfen gezählt wurden, gab es einen riesigen Applaus: Für jeden erspielten Zapfen wird am 19. November - gemeinsam mit Schülern der sechsten Jahrgangsstufe des Melanchthongymnasiums Bretten, Bürgermeister Michael Nöltner und Förster Kuhn - ein Baum gepflanzt, also insgesamt 68 neue Bäume für Bretten! Möglich gemacht hatte dies, wie bereits im vergangenen Jahr, eine Spende der Sparkasse Kraichgau in Höhe von 600 Euro. Über den weiteren Verlauf der Baumpflanzaktion werden Sie auf kraichgau.news auf dem Laufenden gehalten.

Nachdem alle Interessierten des Nachmittags ausgiebig im einladenden Bistro des Gemeindehauses Tee, Kaffee und selbstgemachte Kuchen genießen konnten, begrüßte Kirchengemeinderätin Ruth Weida die Omas for Future. Wolfgang Wagner und Conny Kühn stellten sich vor und führten durchs Programm. Es gab auch Einblicke in das Buch der Gründerin der Omas for Future. 2019 hatte Cordula Weimann in Leipzig die erste Gruppe gegründet. Inzwischen gibt es weit über 80 Gruppen im Inland und auch Gruppen in den Niederlanden und Österreich.

Die Idee hinter dem Buch, das hauptsächlich die Generation 50+ anspricht: 56 % der Wähler gehören dazu: Wenn die sich zu etwas entschließen, steckt Kraft und Masse dahinter.
Das Motto der Omas for Future "Handeln aus Liebe zum Leben" kann also sofort umgesetzt werden.
An drei Beispielen wurde dies erläutert.
1.Das Artensterben aufhalten. Unser Balkon und Garten soll vielfältig und bunt sein. Den Rasen nicht zu kurz halten, damit Insekten überleben können. Insekten sind wichtig zur Bestäubung der Feldfrüchte, also unserer Nahrung, für Bäume, Sträucher und Blühpflanzen sowie als Vogelfutter. Ohne Insekten können Vögel nicht überleben. Durch gemeinsames "Boden gut machen", für eine Landwirtschaft ohne ständige Giftzufuhr und gesunde Lebensmittel. "Das gibt es in Bretten bei Beate Zonsius am Salzhofen!", war aus dem Publikum zu hören. (Bildergalerie ganz durchklicken, dann kommt die Adresse)
2. Sorgsamer mit Rohstoffen umgehen. In den Siebzigerjahren gab es schon Wohlstand in Deutschland, aber noch keine so extreme Wegwerfgesellschaft wie heute. Früher wurden Alltagsgegenstände und Kleider noch länger genutzt. Es wurde geändert, umfunktioniert und viel mehr repariert. Aus dem Publikum kamen Hinweise auf die Reparatur-Treffs in Bretten und Gondelsheim.
(Bretten=Bildergalerie ganz durchklicken, Gondelsheim: Anmeldung unter Reparaturtreff. Gondelsheim@web.de)
Lasst für unsere Kinder und Enkel auch noch Rohstoffe übrig.
3. Plastik vermeiden. Wenn sich Plastik zersetzt, entstehen kleinste Teilchen, Mikroplastik. Gelangen diese in Gewässer, in die Luft oder in die Erde, nehmen wir sie früher oder später in uns auf.
Mikroplastik im Körper steht im Verdacht schwere Krankheiten auszulösen. Durch die vielen Verpackungen aus Plastik und die vielen Kunstfasern in der Kleidung ist die Vermeidung oft schwer.
Viele tausend Tonnen Mikroplastik entstehen durch den Abrieb von Autoreifen aus synthetischem Kautschuk.
Wenn wir dranbleiben - allein bei diesen drei Punkten- können wir trotzdem 25% unseres CO2 Ausstoßes einsparen!
Verzicht ist etwas anderes, denn jetzt schon verzichten wir auf einen gesunden Wald, auf Lebensmittel ohne Rückstände und oft auch auf ein gesünderes, zufriedeneres und glücklicheres Leben.

Wer diese und viele weitere Informationen erhalten möchte und die Gründerin der Omas for Future gerne persönlich kennenlernen möchte, sollte sich schon einmal den 17. Januar 2025 vormerken. Cordula Weimann wird dann im Gugg-e-mol Theater in Bretten zu Gast sein.

Beim anschließenden Quiz konnte man direkt einige Inhalte  der Einführung wieder anwenden. Quizmaster Wolfgang Wagner hatte nach jeder Frage einen kleinen praktischen Tipp parat. Die Zeit verging wie im Flug. Abschließend waren viele begeisterte Stimmen zu hören.

Vielleicht sind die Omas for Future auch bald wieder im Gemeindehaus zu Gast? Gemeinsame Werte wie "die Schöpfung bewahren", "fairer Handel" und "Wohlergehen für alle Menschen" sind eine gute Voraussetzung. Es gibt noch viel zu quizzen und zu "handeln aus Liebe zum Leben" und die Lebenszeit für wirklich wichtige Dinge einzusetzen.

Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft im Gemeindehaus, an Ruth Weida, Birgit Schwerter und Ralf Bönninger für die Organisation, Norbert Kress für die praktische Unterstützung und dem Bistroteam fürs Verwöhnen!

Das nächste Treffen der Omas for Future findet am 5.11.2024 um 14.30 Uhr statt. Wer hereinschnuppern möchte, bitte unter bretten@omasforfuture.de anmelden oder telefonisch bei Bärbel Eickmeier, Tel. 0160 99076626. Gerne spielen wir das Quiz auch in eurer Gruppe!

https://www.omasforfuture.de/rg-bretten

Autor:

Cornelia Kühn aus Bretten

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