Begabungs- und Leistungsförderung
MPR und JPH werden LemaS-Schulen

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Bretten (red) LemaS – Leistung macht Schule: So nennt sich ein bundesweites Forschungs- und Schulentwicklungsprojekt, das sich mit der Frage einer personenorientierten Begabungs- und Leistungsförderung in Schulen beschäftigt. Ziel von LemaS ist es, Schulen darin zu unterstützen, leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und herauszufordern, ihre individuellen Stärken zu entfalten.

Wissenschaftlich begleitet

Hierzu bedarf es institutioneller, organisatorischer, struktureller, personeller und inhaltlicher Veränderungen an Schulen, weswegen LemaS großen Wert auf eine Haltungsänderung der Akteure und auf die theorie- und evidenzbasierte Optimierung begabungs- und leistungsfördernder Schul- und Unterrichtsgestaltung legt. In ihrem Schulentwicklungsprozess werden die teilnehmenden Schulen durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begleitet und evaluiert. 
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und ist eingebettet in eine auf zehn Jahre angelegte gemeinsame Initiative von Bund und Ländern sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Förderung von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schülern.

Viele Konzepte an Hebelschule bereits etabliert

Nachdem in der ersten Hälfte des Projekts unterschiedliche Konzepte an ausgewählten Schulen erprobt wurden, konnten sich in einer zweiten Phase Schulen konkret um eine Teilnahme an LemaS bewerben. „Das war auch höchste Zeit“, erklärt Wolfgang Halbeis, Schulleiter der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule (JPH) Bretten. Halbeis, der vor seiner Zeit als Schulleiter unter anderem auf dem Gebiet der personorientierten Begabungsförderung geforscht und gelehrt hat, war selbst immer wieder als Referent im Rahmen des LemaS-Projekts unterwegs. Unter anderem hielt er im vergangenen Herbst einen der Hauptvorträge auf der LemaS-Jahrestagung in Berlin, wo er die Leitbildentwicklung seiner Schule als "Best Practice" vorstellte. Auch sein Kollegium sei längst „Feuer und Flamme“ für das Thema Begabungsförderung, so Halbeis. Dementsprechend seien an der JPH bereits viele Konzepte zur personorientierten Begabungsförderung etabliert: „Ob Differenzierungs-, Enrichment- oder Pullout-Angebote, das alles ist bei uns längst Alltag und erfreut sich großer Beliebtheit unter der Schülerinnen und Schülern. Weitere Methoden der Begabungsförderung wie das Drehtürmodell befinden sich derzeit in der Erprobungsphase. Dass wir uns nun auch offiziell um die Teilnahme am LemaS-Projekt bewarben, war für uns Ehrensache!“

Bretten ist mit zwei Schulen an Projekt beteiligt

Die JPH und auch die Max-Planck-Realschule in Bretten gehören nun zu insgesamt 39 Schulen, darunter vier Realschulen und drei Gemeinschaftsschulen, in Baden-Württemberg, die sich offiziell LemaS-Schulen nennen dürfen. Gemeinsam mit den Schulen der ersten Phase und einem Team aus Wissenschaftlern sollen nun die nächsten Schritte der Schulentwicklung geplant werden. „Wir freuen uns, dass Bretten nun gleich mit zwei Schulen an diesem zukunftsweisenden Projekt beteiligt ist und sind gespannt, wohin der Weg uns führen wird“, freuen sich Angela Knapp, Schulleiterin der Max-Planck-Realschule, und Halbeis.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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