Max-Planck-Realschüler zu Gast im Brettener Restaurant „Maxime“
Umgangsformen nur Relikte aus früheren Zeiten?
BRETTEN (sm) "Freiherr von Knigge? - Kennen wir nicht." "Umgangsformen - interessieren uns nicht!" "Benehmen? Braucht man doch heute nicht mehr." Äußerungen, die man so an der Max-Planck-Realschule in Bretten nicht hört. Als von der Schule ein Knigge-Kurs angeboten wurde, waren die 34 Teilnehmerplätze sofort ausgebucht.
Von Körperhaltung bis zu Grußformeln
Sowohl Neuntklässler als auch Zehntklässler, die sich in der diesjährigen Abschlussprüfung mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen, nahmen an dem Kurs teil, den eine Referentin der Industrie- und Handelskammer, Britta Heneka, durchführte. Es ging um angemessene Körperhaltung, Kommunikation, Kleidungsstil und Grußformeln. Britta Heneka, die Leiterin der Personalabteilung einer großen Firma war, konnte durch ihre langjährige Erfahrung den Schülern wichtige Tipps für das perfekte Bewerbungsgespräch vermitteln. Höhepunkt war sicherlich der anschließende Besuch im Restaurant „Maxime“.
Neue Kenntnisse bei Vier-Gänge-Menü erprobt
Inhaber Guy Graessel hatte sein Restaurant ausschließlich für die jungen Gäste geöffnet. Hier nun erklärte Britta Heneka an einem festlich eingedeckten Tisch, wie mit den verschiedenen Tellern, Gläsern und dem aufgelegten Besteck richtig umzugehen ist. Dass allein schon das Essen von Brot gewisse Regeln erwartet, war vielen Schülern nicht bewusst. Auch wies Britta Heneka darauf hin, welche Themen am Tisch unangemessen sind. So sollte man es vermeiden, über Politik oder Religion zu reden. Nach all der Theorie durften die Schüler ihre neu erworbenen Kenntnisse bei einem köstlichen Vier-Gänge-Menü gleich praktisch umsetzen.
Lob für die Schüler vom Restaurantinhaber
Die Lehrer Silke Maier und Julian Port zeigten sich sehr zufrieden mit dieser Veranstaltung. Beide sprachen dem Förderverein der MPR, der diesen Kurs ermöglicht hatte, ihren Dank aus. Und Guy Graessel war voll des Lobes über die Jugendlichen. „ Alle Schüler und Schülerinnen zeigten sich sehr interessiert und hätten sicher jeden Knigge-Test an diesem Abend bestanden,“ war die Meinung von Guy Graessel.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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