Das Impfen über Ostern begann in Bretten am Donnerstag
"Viele Leute sind dankbar"

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Bretten (bea) Rund 400 Brettenerinnen und Brettener über 80 Jahre sollen am Osterwochenende ihre Erstimpfungen mit dem Biontec-Impfstoff erhalten. Am Donnerstagmorgen nahmen die Impfteams der Impfzentren Heidelsheim und Sulzfeld im Hallensportzentrum „Im Grüner“ den ersten „Pieks“ vor. Weitere Termine sind am Samstag und Ostermontag geplant. Bei den drei Impfterminen seien auch Mitarbeiter der Stadt Bretten, wie etwa die acht hauptamtlichen Feuerwehrleute und Mitarbeiter aus dem Hauptamt, als Helfer präsent, sagt Bürgermeister Michael Nöltner. “Auch, wenn es ein für unsere Mitarbeiter ungünstiger Termin ist, denke ich, dass es für die Menschen, die geimpft werden, ein sehr guter Termin ist.“

Für jeden Termin eine Impfdosis

Da jedem in Bretten vergebenen Termin eine Impfdosis zugeteilt sei, sei an jedem Tag nur eine begrenzte Anzahl an Dosen vorhanden. Eine Absage eines Impfwilligen hatte es bereits am Donnerstagmorgen gegeben, doch die dazugehörige Impfdosis wurde kurzerhand anderweitig verimpft, damit kein Impfstoff ungenutzt bleibe, so Nöltner. Der Bürgermeister wurde auch von einer 73-Jährigen angesprochen, die ihren Mann zum Impftermin begleitet hatte, in der Hoffnung auch geimpft werden zu können. Nöltner verwies auf das Impfteam, das einen Überblick über die vorhandenen Impfdosen habe und darauf, dass die Frau sich alternativ in einem der beiden nahen Impfzentren (Heidelsheim oder Sulzfeld) impfen lassen könne.

"Viele Leute sind dankbar"

Das umfassende Anmeldeverfahren hätten das Brettener Kulturamt und die ToutistInfo übernommen, teilt Nöltner mit. Von den rund 1.800 Brettenern über 80 Jahre, die angeschrieben wurden, hätten etwa 400 Menschen einen Termin bei der Brettener Impfaktion vereinbart. „Viele Leute sind dankbar, dass sie einen Termin vor Ort bekommen konnten und nicht in ein Impfzentrum fahren mussten“, sagt Nöltner. Auch habe er viele Rückmeldungen erhalten, dass die betroffenen Bürger froh waren, den Termin per Post und nicht per Telefonhotline oder das Internet erhalten zu können. Denn es habe nicht jeder Senior die Unterstützung von Angehörigen, die sich online um einen Termin bemühten. 

Zweitimpfung ab Christi Himmelfahrt

Zwar hätten auch noch weitere Termine für die laufende Impfaktion vergeben werden können, doch sei der Bedarf der über 80-Jährigen nicht da gewesen. Daher habe man die Termine entzerrt, sagt Oberbürgermeister Martin Wolff. Es sei ein gutes und wichtiges Angebot, das die Stadt ihren Bürgern machen könne, da wahrscheinlich viele Menschen erreicht werden konnten, die nicht in ein Impfzentrum gegangen wären. Auch Nöltner schätzt, dass mittlerweile gut 70 Prozent der über 80-Jährigen in Bretten ihre Erstimpfung erhalten hätten. Der Rest wolle sich vielleicht nicht impfen lassen oder warte darauf, dass der Hausarzt ihn impfe. In sechs Wochen, ab Christi Himmelfahrt, sind die zweiten Impftermine der Mobilen Impfteams im Grüner geplant.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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