Sozialkompetenztraining der JPH Bretten
Wandertag zur Stärkung der Klassengemeinschaft

Foto: -roal-
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Bretten. Im sonst ruhigen Bauerbacher Gewann "Esel" war es dieser Tage sehr lebhaft. Die Johann-Peter-Hebel-Gemeinschaftsschule (JPH) Bretten, die in Bretten allgemein als 'Hebelschul' bezeichnet wird, hat ein sehr breites Angebot. Schülerinnen und Schüler können sowohl den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 als auch den Realschulabschluss nach Klasse 10 absolvieren. Kooperationen mit Brettener Gymnasien ermöglichen zudem einen nahtlosen Übergang in Richtung Abitur. Zudem beinhaltet das Gemeinschaftsschulkonzept erweitere Angebote wie regelmäßiges Coaching, Lernentwicklungsgespräche, offene Lernzeiten im Lernatelier, eine große Auswahl interessanter AG und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler dürfen, können, sollen und müssen sich mit dem Thema Sozialkompetenz auseinandersetzen. Einblicke gibt die Homepage der JPH unter den Leitgedanken Herzensbildung, Wissensbildung und praktische Bildung. Für Letzteres fühlt sich insbesondere der Lehrer Ralf Martin angesprochen, einst selbst in einem Handwerksberuf ausgebildet.

Wandertag als Sozialkompetenztraining

Lehrer Martin war mit seiner Klasse unterwegs. In der Schule ist er bekannt dafür, dass er regelmäßig Outdooraktivitäten unternimmt, zum Beispiel Obsternte und Verkauf zugunsten der Klassenkasse, Saftpressen, Kartoffelernte und anderes. Meistens geht es um die Themen Natur und  Nachhaltigkeit. Schließlich ist Ralf Martin auch der Zweite Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Bauerbach. Am Wandertag marschierte er morgens zügig mit der Klasse 6a von Bretten über Wald und Feld nach Bauerbach auf sein Grundstück. Dort hatte er das nötige Equipment zum Grillen bereit gehalten. Arbeiten musste die Klasse selbst. Wer Hunger und Durst hatte musste was dabei haben und selbst "bruzzeln". Schließlich sollte der Tag  auch Sozialkompetenz fördern. Dazu gehören unter anderem Teamfähigkeit, Rücksicht aber auch Eigeninitiative.  Durch verschiedene Spiele sollte die Klassengemeinschaft gestärkt werden. Die Stimmung war gut, einige wären gerne länger geblieben. Doch am Nachmittag ging es dann mit der S4 nach Bretten zurück.

Herkunftsvielfalt

Viele der Schülerinnen und Schüler haben einen Migrationshintergrund. Nach Herkunftsländern befragt, wurden Türkei, Syrien, Serbien, Kroatien, Ungarn und andere Länder genannt. Unterschiedliche Sprachen, verschiedene Weltanschauungen und Religionen. Als Außenstehender  stellt man sich das schwierig und belastend vor. Lehrer Martin: "Ach was! Erstens kenne ich das seit vielen Jahren. Zweitens ist unsere Schule auf die Vielfalt vorbereitet und eingestellt; wir haben Erfahrung. Und drittens ist es wichtig, dass innerhalb der Klasse klare und verlässliche Verhaltensregeln gelten, an die sich alle zu halten haben. Deshalb sind wir ein gut eingespieltes Team in dem jeder seine Stärken entdecken und einbringen kann." Die Schüler über ihren Lehrer befragt: "Oh, der ist klasse. Herr Martin kann aber auch ganz schön laut und streng sein". Mit vor Ort waren neben Martin auch Carolin Ehrle (Co-Klassenlehrerin), Romy Gruner (Schulsozialarbeit) und Marion Deschner (Sozialkompetenztrainerin).

Autor:

Roland Albert aus Bretten

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