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Impfung für Menschen ab 60 Jahren wichtig
Schutz vor Grippe und Folgen

Eine Grippeimpfung kann wie ein schützender Schirm vor der Erkrankung sowie möglichen Folgen bewahren. Foto: djd/Sanofi/Getty Images/funstock | Foto: djd/Sanofi/Getty Images/funstock
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  • Eine Grippeimpfung kann wie ein schützender Schirm vor der Erkrankung sowie möglichen Folgen bewahren. Foto: djd/Sanofi/Getty Images/funstock
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(djd). Auch ältere Menschen wollen ihren Alltag selbstbestimmt und aktiv gestalten – und das ist jetzt endlich wieder weitgehend möglich. Eine Grippeerkrankung kann jedoch einen großen Einschnitt bedeuten und das Leben langfristig negativ beeinflussen. Denn ein schwerer Verlauf beeinträchtigt nicht nur Wohlbefinden und Gesundheit während der Erkrankung und der Erholungsphase stark, sondern erhöht möglicherweise auch das Risiko für ernsthafte Folgeerkrankungen – besonders bei Menschen, die 60 Jahre oder älter sind oder bereits unter Grunderkrankungen leiden.

Die Grippe erhöht das Infarktrisiko

Glücklicherweise ist die Grippe eine vermeidbare Erkrankung: Jeder kann sich in der Arztpraxis und neuerdings auch in vielen Apotheken zur Grippeimpfung beraten und impfen lassen. Die Grippeimpfung trägt auch dazu bei, das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, das durch eine Grippe erhöht werden kann, zu reduzieren. Auch eine Verschlimmerung chronischer Lungenerkrankungen (COPD) sowie Herzmuskelentzündungen, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder ein Lungenödem können langfristige Folgen einer Grippeerkrankung sein.

Beratung in Arztpraxen oder Apotheken

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für alle ab 60 Jahren; die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten. Am besten rechtzeitig einen Termin in der hausärztlichen Praxis vereinbaren und sich dort oder in der Apotheke informieren, welche Grippeimpfung die STIKO für Menschen ab 60 Jahren empfiehlt. Der ideale Impfzeitpunkt liegt zwischen Oktober und Mitte Dezember, aber auch eine bis ins Frühjahr nachgeholte Impfung ist noch wichtig und sinnvoll. Auch Personen, die selbst keinen schwerwiegenden Verlauf beziehungsweise keine ernsthaften Folgen einer Grippeerkrankung befürchten müssen, weil sie jung und nicht vorerkrankt sind, können die Impfung wahrnehmen – vor allem, wenn sie damit diejenigen schützen wollen, die ihnen nahestehen und eventuell stärker gefährdet sind.

Ansteckungszahlen könnten stark steigen

In diesem Herbst und Winter könnte der Grippeimpfung noch größere Bedeutung zukommen als sonst, denn Fachleute erwarten stark ansteigende Infektionszahlen oder sogar eine schwere Grippewelle. Ein mögliches Vorzeichen für die hiesige Grippesaison sind Erfahrungen aus Australien, wo es in diesem Jahr bereits eine schwere Grippewelle gab. Ein möglicher Grund dafür: die weitestgehende Aufhebung der meisten Kontakt- und Reisebeschränkungen sowie weiterer Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, zum Beispiel das Tragen von Masken. Dadurch steigt auch das Risiko, sich mit anderen Krankheitserregern anzustecken – darunter Grippeviren.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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