Vorsicht Zecken: Mehr Fälle von FSME als 2015

„Das aktuelle warme und feuchte Klima steigert die Aktivität von Zecken und damit auch die Gefahr, dass durch einen Zeckenbiss Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen werden. FSME ist eine durch Viren verursachte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute“, warnt Gesundheitsminister Manne Lucha.

(pm) Nach Daten des Landesgesundheitsamtes steigt seit Mitte Juni die Zahl der FSME-Fälle in Baden-Württemberg. Damit traten seit Jahresbeginn 52 Fälle der Viruserkrankung auf. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 30 Fälle.

Bei der FSME handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die in Einzelfällen zu schweren Komplikationen führen kann und für die keine spezifische Behandlung zur Verfügung steht.

Minister rät zu Impfung

Gesundheitsminister Manne Lucha betonte: „Baden-Württemberg zählt zu den Hauptverbreitungsgebieten des FSME-Virus. Die gut verträgliche Schutzimpfung als wirksamste Vorbeugungsmaßname ist daher allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur und naturnahen Gärten aufhalten, dringend anzuraten.“

Zecken halten sich in Bodennähe auf und werden vom Menschen im Vorbeigehen von hohem Gras oder von Sträuchern abgestreift. Die Zecke bewegt sich danach zunächst auf der Kleidung oder Haut und sucht einen geeigneten Platz, um sich mit ihren Mundwerkzeugen festzubeißen und Blut zu saugen. Die weitverbreitete Ansicht, dass Zecken auf Bäumen sitzen und sich von dort auf den Menschen herabfallen lassen, ist dagegen überholt.

Körper nach Aufenthalt in der Natur kontrollieren

Neben FSME können Zecken noch weitere Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose oder Tularämie übertragen. Schutzimpfungen gegen diese Krankheiten existieren nicht. Um sich vor Zeckenstichen und damit der möglichen Übertragung von Krankheitserregern zu schützen, sollte beim Aufenthalt in hohem Gras und Strauchwerk geschlossene Kleidung getragen werden. Da Zecken warme, weiche Hautstellen wie Achselhöhle, Haaransatz oder Leistenbeuge bevorzugen, ist nach dem Aufenthalt in der freien Natur und in naturnahen Gärten eine Kontrolle dieser Körperstellen ratsam.

Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen oder Hautveränderungen an der Einstichstelle wenige Wochen nach einem Zeckenstich sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche durch Zecken verursachte Erkrankungen auszuschließen oder gegebenenfalls frühzeitig behandeln zu können.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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