Nach Brand mit vier Toten in Unteröwisheim
Brandopfer werden obduziert: Helfer außer Lebensgefahr

Die Leichen der vier Brandopfer aus einem Haus in Kraichtal-Unteröwisheim werden obduziert.  | Foto: Gress/ER24
  • Die Leichen der vier Brandopfer aus einem Haus in Kraichtal-Unteröwisheim werden obduziert.
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Kraichtal (dpa/lsw) Nach dem Brand mit vier Toten in Kraichtal-Unteröwisheim (wir berichteten) haben die Ermittler weiter nach der Ursache gesucht. Bis diese abschließend geklärt ist, können nach Angaben der Polizei vom Mittwoch noch einige Tagen vergehen. Auch die Obduktion der Leichen könnte sich zwei bis drei Tage hinziehen, sagte eine Sprecherin. Ein Ersthelfer, der bei dem Feuer schwere Brandverletzungen erlitt, sei aber inzwischen außer Lebensgefahr.

Keine Angaben zum Vater

Bei dem Feuer im Dachstuhl eines Hinterhauses waren am Dienstag eine 41-jährige Frau und ihre drei Söhne ums Leben gekommen. Zwei der Kinder sind den Angaben zufolge sechs Jahre alt, das dritte acht Jahre. Der verletzte Mann ist der Polizeisprecherin zufolge ein Bekannter der Familie. Ein Hubschrauber hatte ihn in eine Klinik geflogen, nachdem er sich beim Löschen Brandwunden zugezogen hatte. Über den Vater der toten Kinder machte die Sprecherin keine Angaben Er lebte ersten Erkenntnissen zufolge getrennt von Frau und Kindern.

Mehr als 150 Kräfte waren im Einsatz

Nach dem Brand hatten die Beamten mitgeteilt, bezüglich der Ursache sei von einem technischen Defekt bis zu vorsätzlicher Brandstiftung alles möglich. Mehr als 150 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz gewesen. Den Sachschaden an dem älteren Haus gab die Polizei mit mehreren zehntausend Euro an. Nachbarn zufolge stand das Gebäude lange Zeit leer. Die Familie dürfte erst vor kurzem hier eingezogen sein.

"Kraichtal ist tief erschüttert"

In einer Mitteilung der Kommune hieß es: "Bürgermeister Tobias Borho sowie die gesamte Stadt Kraichtal sind tief erschüttert und in Gedanken und Gebeten bei den Angehörigen der Familie." Die Stadt trauere um die Mutter und ihre Kinder. Ein Dank gehe an alle Helfer, "die bei diesem tragischen Unglück im Einsatz waren". 

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Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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