Vorsorglich Kühlcontainer für Verstorbene auf Friedhof aufgestellt
Coronavirus: Viele Sterbefälle in Knittlingen
- Der Knittlinger Bürgermeister Heinz-Peter Hopp.
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- hochgeladen von Christian Schweizer
Knittlingen (ger) In den sozialen Medien sorgte gestern eine Meldung für Aufsehen: Auf dem Friedhof in Knittlingen wurde ein Kühlcontainer aufgestellt. Der Grund, so wurde in den Kommentaren gemutmaßt, um dort Verstorbene "zwischenzulagern". Bürgermeister Heinz-Peter Hopp betonte auf Nachfrage, dass der Container dort vorsorglich für eine Notsituation installiert worden sei. Man habe in der Tat derzeit viele Sterbefälle in der Gemeinde. Grund sei auch, aber nicht nur, der Corona-Ausbruch im Pflegeheim Haus Hebron. Dort hätten sich zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner seit Ende November mit dem Coronavirus infiziert, von denen bisher, Stand 15. Dezember, 19 verstorben seien.
„Auf den Friedhöfen der Gemeinde sind alle Räume voll belegt. Bisher wurden Verstorbene auch auswärts untergebracht“, so das Stadtoberhaupt. „Wir haben gerade täglich Beerdigungen, auch samstags.“
Verärgerung über Corona-Leugner
Hopp ärgert sich in diesem Zusammenhang nach eigenen Bekunden auch über alle, die das Virus weiterhin auf die leichte Schulter nehmen würden. „Ich habe absolut kein Verständnis für Menschen, die das Virus leugnen. Gerade hier im Ort, wo man sich kennt, sind wir sehr betroffen von den Sterbefällen.“ Auch das Missachten der Corona-Verordnung, wie es laut Hopp jüngst in einer Gaststätte in Knittlingen bei einer Feier geschehen sei, kann der Schultes nicht nachvollziehen. „Und auch in den sozialen Medien würde ich mir beim Umgang mit diesem sensiblen Thema mehr Zurückhaltung wünschen.“
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Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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