Taten seien Hilfeschrei gewesen
Feuerwehrmann gesteht Brandstiftung

Foto: bea

Heilbronn (dpa/lsw) Nach einer monatelangen Serie von Brandstiftungen hat ein Feuerwehrmann vor Gericht die Verantwortung für mehrere Taten übernommen. Der Mann aus Gundelsheim (Landkreis Heilbronn) wehrte sich aber im Prozess vor dem Heilbronner Landgericht gegen den Vorwurf, mit einem von ihm gelegten Scheunenbrand vier Menschen gefährdet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte den gelernten Koch und Fleischer aus diesem Grund auch wegen versuchten Mordes angeklagt.
Über seinen Verteidiger gab der seit November in Haft sitzende Mann am Montag an, wegen der völligen Dunkelheit nicht wahrgenommen zu haben, dass in der Nähe des Brandortes ein Wohnhaus gestanden habe. Seine Taten seien ein Hilfeschrei, um Aufmerksamkeit zu erregen, «damit man mir hilft». Er leide seit Jahren unter Depressionen und habe Selbstmordgedanken, sagte der 32-Jährige.

Ort monatelang in Angst und Schrecken versetzt

Richter Roland Kleinschroth hielt ihm vor, als Zeuge nach den Bränden den Verdacht auf andere gelenkt zu haben. Das passe nicht zu seiner Aussage, erwischt werden zu wollen. Der Deutsche habe Einwohner des kleinen Ortes monatelang in Angst und Schrecken versetzt. Als Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr soll der Mann nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft für sieben Brände in Gundelsheim (Kreis Heilbronn) und Umgebung verantwortlich sein. Unter anderem soll er zwischen April 2019 und November 2020 zwei Autos, einen Heustapel, eine Scheune und drei Gebäude in Brand gesetzt haben. Der Schaden betrug insgesamt rund eine halbe Million Euro.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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