Fahnder ermitteln bereits seit 2018
Großrazzia wegen Verdachts der Schwarzarbeit
Heilbronn (dpa/lsw) Wegen mutmaßlicher organisierter Schwarzarbeit haben Ermittler eine deutschlandweite Großrazzia durchgeführt. Im Verdacht steht ein Gerüstbauunternehmer aus dem Zollbezirk Heilbronn, teilten Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt am Dienstag mit. Durchsucht wurden seit Dienstagmorgen 50 Wohn- und Geschäftsräume in vier Bundesländern. Der Gerüstbauer soll Schwarzarbeiter bezahlt und zum Schein Verträge mit angeblichen Subunternehmen abgeschlossen haben. Das sollte mutmaßlich vortäuschen, deren Beschäftigte hätten die Arbeiten ausgeführt.
Schwarzarbeit im großen Stil
Von den Subunternehmen soll er das Geld für die Schwarzlöhne wieder einkassiert haben, das er zuvor für angebliche Leistungen überwiesen hatte. Fahnder ermitteln bereits seit 2018 gegen die mutmaßliche Schwarzarbeit im großen Stil. Neben dem Gerüstbauer und den Geschäftsführern dreier solcher Subunternehmen stehen weitere Mittäter unter Verdacht, insgesamt sind es 37 Beschuldigte. An der Durchsuchungsaktion waren Zollfahnder, Polizei, Rentenversicherungsprüfer und Steuerfahnder beteiligt. Es sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt geworden.
Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite Polizei.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.