Im Land werden Notfallpraxen eingerichtet
Sieben neue Coronavirus-Infektionen in Baden-Württemberg
Stuttgart (dpa/lsw) In Baden-Württemberg haben sich sieben weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Land auf 37, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstagabend, 3. März, mitteilte. Betroffen sind die Landkreise Esslingen mit fünf Fällen sowie Lörrach und der Ostalbkreis mit je einem Fall.
Ansteckungen wahrscheinlich in Italien
Bei zwei Fällen im Landkreis Esslingen handelt es sich den Angaben zufolge um ein Paar, das bis zum 29. Februar in Südtirol war. Beide entwickelten Symptome und sind in häuslicher Isolation. Zudem steckte sich aus dem Landkreis Esslingen ein 18-Jähriger an, der ebenfalls mit seiner Familie in Südtirol war. Die Familie befindet sich auch in häuslicher Isolation, ebenso mitgereiste Kontaktpersonen.
Auch bei den zwei weiteren Fällen aus dem Landkreis Esslingen handelt es sich um ein Paar, das eine Reise nach Florenz und Bologna unternommen hatte. Wegen einer Grunderkrankung sind beide stationär im Krankenhaus.
84 Notfallpraxen werden im Land eingerichtet
Ein 35-Jähriger aus dem Landkreis Lörrach, der Mitte Februar in Mailand war, entwickelte nach der Reise Fieber und Husten - auch er ist zuhause isoliert. Gleiches gilt für eine 43-jährige Frau aus dem Ostalbkreis, die zuvor Fastnachtsumzüge in Heinsberg in Nordrhein-Westfalen besucht hatte. Nach den Worten von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) werden aktuell landesweit rund 84 Notfallpraxen für den Umgang mit dem Coronavirus ausgerüstet, um rund um die Uhr als Anlaufstelle für erkrankte Menschen oder Verdachtsfälle dienen zu können. Um die medizinische Betreuung zu gewährleisten, werden laut Lucha auch pensionierte Ärzte reaktiviert. Die Landesärztekammer gebe den Pool von theoretisch zusätzlich einsatzfähigen Ärzten mit rund 7000 an, sagte Lucha.
Mehr Informationen auf der Themenseite Coronavirus.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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