«D'Fasnet hät kei Loch!»
Aus Weihnachtsbäumen werden «Fasnetsbäume»
Villingen-Schwenningen (dpa/lsw) Die Corona-Pandemie macht Fastnachtsumzüge in diesem Jahr unmöglich - doch in Villingen-Schwenningen tun die Verantwortlichen alles, um zumindest einen Hauch der jahrhundertealten Tradition ins Jahr 2021 zu retten. Die Verwaltung der größten Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis veranlasste, mehr als 30 Weihnachtsbäume in den Zentren der Stadtteile Villingen und Schwenningen stehenzulassen - und entsprechend der Fastnacht umzuschmücken. «Aus den Weihnachtsbäumen werden jetzt Fasnetsbäume», hieß es dazu von der Stadt.
Weihnachtsbäume kostenfrei verfügbar
Im Stadtteil Villingen erhalten Vereine, Kindergärten, Schulen und andere Interessierte nach Stadtangaben nun sogar die «einmalige Möglichkeit», kostenfrei einen von 30 verfügbaren Weihnachtsbäumen zu reservieren - und diese dann auf eigene Faust zu Fasnachtsbäumen umzudekorieren. Rund die Hälfte der Bäume seien in diesem Zuge bereits vergeben worden, sagte eine Sprecherin der Stadt am Samstag auf Anfrage. Am Wochenende startete die Umschmückaktion, ab Montag soll sie dann richtig Fahrt aufnehmen.
«Farbenfroh, individuell und einzigartig!»
Die Stadt forderte ihre Bürger zu allerlei Kreativität auf: «Farbenfroh, individuell und einzigartig dürfen die Tannen und Fichten werden!» Die Botschaft der Aktion sei klar: «D'Fasnet hät kei Loch!» - die Fastnacht kenne keine Pause. Um an der Aktion teilzunehmen, ist eine vorherige Online-Anmeldung nötig. Und abseits dessen müssen die Kreativlinge natürlich alle geltenden Corona-Schutzregeln beachten. Die Bäume sollen dann bis Aschermittwoch (17. Februar) stehenbleiben.
Die schwäbisch-alemannische Fastnacht hatte am Dreikönigstag (6. Januar) im Südwesten begonnen. Doch die traditionellen Umzüge oder andere größere Veranstaltungen sind dieses Jahr wegen des coronabedingten Lockdowns nicht erlaubt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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