Dehom in Ober- und Untergrombach: Das „Leiterdorf“ Untergrombach
Der alte Ortskern von Untergrombach liegt eingezwängt zwischen Michaelsberg und Kopfbuckel am Ausgang des Grombachtals, der sogenannten Grombachpforte.
BRUCHSAL-UNTERGROMBACH (ch) Der alte Ortskern von Untergrombach liegt eingezwängt zwischen Michaelsberg und Kopfbuckel am Ausgang des Grombachtals, der sogenannten Grombachpforte. Die leiterförmige Anordnung von sieben Querstraßen und -gassen zwischen der Obergrombacher und der Bachstraße führte zur Bezeichnung Alt-Untergrombachs als Leiterdorf, wie auf einer vom Heimatverein angebrachten Tafel in der Bachstraße anschaulich dargestellt wird.
An der Obergrombacher Straße pulsierte das Leben
Drei Stadttore ermöglichten den Zugang aus den Richtungen Obergrombach, Weingarten und Bruchsal beziehungsweise Büchenau. Zwei Keltern und drei Mühlen sicherten die Grundversorgung, Wasser bezogen die Einwohner aus mehreren Brunnen. Die Naturaliensteuer, den sogenannten Zehnten, brachten die Bewohner zur Zehntscheune an der Obergrombacher Straße nahe dem Bruchsaler Tor. Auch das erste Rathaus, die erste Kirche und die erste Schule lagen an der Obergrombacher Straße, wo sich das meiste Leben abspielte. Nach Überwindung finanzieller Probleme konnten unter dem Untergrombacher Pfarrer Ignaz Kling bis 1867 auch die bereits 30 Jahre zuvor gefertigten Pläne des großherzoglich badischen Baumeisters Heinrich Hübsch für die heutige Pfarrkirche St. Cosmas und Damian verwirklicht werden.
Alle Fotos: ch
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Dehom in Ober- und Untergrombach
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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