Dehom in Ober- und Untergrombach: Mundart-Gedicht "Heimat"

Blick von der Michaelskapelle über Untergrombach und das Rheintal. Foto: ch
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Unnedrunne uff de Kaad,

do, wo ich gebore waad,
liegt e Lond des aa en Rhein hat,
s' nennt sich Baade, ich nenn´s Heimat!

Geel - rot - geel - so sinn de Foabe,
östlich von uns lebe d' Schwoabe.
D' Wackes wohne übberm Roihn
westlisch von uns, trinke Woin.

Schwätze do ma Dialekt,
Esse do ma Woascht mit Weck,
Grummbier, Sparchl, Geelariewe,
Dampfnudl dun mer aa liewe.

Grobach hoist de kloine Odd,
do geh' ich so schnell net fodd!
Brusels Obber-Boamoischda
kam sogaa mol einscht von da!

Owedrowe d' Staffl nuff schnell
Steht die Michelsberg-Kapell.
Do glotzt ma in d' Londschaft weit,
wie scho' d' Loit in de Stoi-Zeit!

Ma sieht au Karlsruh´, d' Residenz,
Bluume sieht mer aa, im Lenz!
´n Kernkraftwerk kannsch aa noch seeh,
alder Schlabbe, die Heimat isch scheeh!

Spätzlesfresser, Wackes, Hesse,
Pälzer, Bayern, kannsch all vergesse!
noi, ich mach die all net madisch,
doch nur bei uns sinn d' Loit symbadisch!

Mit freundlicher Genehmigung des Autors Martin Günther

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Dehom in Ober- und Untergrombach

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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