"Bewahrer" holen Mysterium ans Licht
Der Wössinger Reiter ohne Kopf

Reiter ohne Kopf | Foto: wb
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Walzbachtal-Wössingen (wb) Jahrzehntelang schlummerte eine Wössinger Legende unter einer Putzschicht. Gemeint ist die Sage über den Reiter ohne Kopf. Zwei Steine aus Sandstein behauen, einer mit der Jahreszahl 1583, der andere mit dem Fragment eines Pferdes mit Reiter, bei dem der obere Teil fehlt. In den ersten Nachkriegsjahren waren diese beiden Steine noch Bestandteil einer Mauer mit weiteren behauenen Steinen, die einem Privatgrundstück als Stützmauer diente und für jedermann sichtbar war. Irgendwann verschwanden die Steine der Mauer an der oberen Kirchstraße unter einer Mörtelschicht.

Unruhige Geister auf den Plan gerufen

Einige ältere Bürger, die sich noch gut an den alten Zustand und die Geschichte dazu erinnern konnten, ließ dieser Zustand nicht ruhen. Immer wieder wurde nach einer Lösung gesucht. Nun ist es endlich wahr geworden. Es war die Gruppe „Bewahrer alter Kulturgüter“, die den Reiter unbedingt befreien wollten. In Abstimmung mit den Eigentümern des Grundstückes wurde gezielt nach den beiden legendären Steinen gesucht. So wurde man schnell fündig und mit Fingerspitzengefühl waren die Steine bald freigelegt. So wurde erneut ein Stück Wössinger Geschichte aus der Versenkung geholt.

Aus dem Reich der Sagen

Was es mit den Steinen und der Sage auf sich hat, kann man im ersten Wössinger Heimatbuch von 1971 nachlesen. Auch auf der Homepage der Gemeinde Walzbachtal kann man unter der Rubrik Anekdoten Auszüge dazu nachlesen. Dass es Menschen gibt, die sich immer wieder der Erhaltung alter Kulturschätze widmen, ist nicht hoch genug zu schätzen.

Autor:

Werner Binder aus Region

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