Bewahrer alter Kulturgüter präsentieren ihr Werk
In Stein gemeißelt
Walzbachtal-Jöhlingen (wb) Am Sonntagnachmittag haben sechs Herren, die sich der Erhaltung alten Kulturgutes verschrieben haben, in Jöhlingen zu einer besonderen Einweihung geladen. Sie haben in jahrelanger Kleinarbeit außergewöhnliche Schätze aus der Vergangenheit zusammengetragen und in der ehemaligen Aussegnungshalle im alten Friedhof aufgebaut. Jürgen Protz konnte eine stattliche Zahl Besucher begrüßen und gab auch gleich einen kleinen Überblick zu den Exponaten. Die offizielle Eröffnung vollzog dann in einer kurzen Ansprache Bürgermeister Timur Özcan, wobei er den Machern seinen ausdrücklichen Dank aussprach.
Zusammengetragene Kunst aus Buntsandstein
Manfred Brauch, Werner Deuscher, Manfred Lotsch, Hans-Dieter Mahler, Jürgen Protz und Frank Wipfler sind die Protagonisten, die das Projekt in die Tat umsetzten. Von den ersten Ideen und Funden bis zur endgültigen Verwirklichung vergingen viele Jahre wie Protz zu berichten wusste. Er betonte auch, dass ohne das handwerkliche Geschick seiner Mitstreiter ein solches Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Dominierend ins Auge fällt den Betrachtern, dass über die Jahrhunderte hinweg, fast ohne Ausnahme, der Buntsandstein den Steinhauern als Grundmaterial diente. Daraus entstanden vielschichtige Werke wie etwa Grabplatten, Steinkreuze, ein Gefallenendenkmal, Wirtshausfriese oder Marksteine, selbst ein Obelisk fehlt nicht aus der Arbeit früherer Steinmetze. Highlight ist eine Grabplatte eines Ritter Merklin von Wössingen und dessen Sohn Swiker mit den Jahreszahlen 1374 und 1400.
Für detaillierte Informationen sorgt der hochwertig gedruckte Bildband:
Steinerne Zeugnisse aus der Vergangenheit
zu erhalten in den Walzbachtaler Banken und Geschäften.
Autor:Werner Binder aus Region |
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