Gochsheim lädt zur Tagung ein
Kolloquium zum Thema Bauernkrieg

Tagung zum Thema „Bauernkrieg. Regionale und überregionale Aspekte einer sozialen Erhebung“ in Kraichtal-Gochsheim vom 6. bis 8. Mai | Foto: Stadt Kraichtal
  • Tagung zum Thema „Bauernkrieg. Regionale und überregionale Aspekte einer sozialen Erhebung“ in Kraichtal-Gochsheim vom 6. bis 8. Mai
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Kraichtal (kn) Das vierzehnte Kraichtaler Kolloquium findet vom 6. bis 8. Mai zu dem Thema „Bauernkrieg. Regionale und überregionale Aspekte einer sozialen Erhebung“ statt. Veranstaltungsort ist das Städtchen Gochsheim inmitten des Kraichgaus.

Geschichte des Bauernkriegs im Kraichgau

Der sogenannte Bauernkrieg von 1524/25 zählt zu den „Großereignissen“ der deutschen Geschichte und findet seit bald zweihundert Jahren immer wieder das Interesse der historischen Forschung. Ihren Ausgang nahmen die Aufstände im Südwesten des Deutschen Reichs, im südlichen Schwarzwald und in Oberschwaben. Von dort aus verbreiteten sie sich in die oftmals kleinräumigen Herrschaftsgebiete Oberdeutschlands, vom Alpenhauptkamm bis nach Thüringen. So waren auch der Kraichgau und die ihn umgebenden Landschaften in ihrer territorialen Zersplitterung mit zahlreichen ritterlichen und klösterlichen Herrschaftsträgern Kerngebiete der Bewegung. Dazu gehörten beispielsweise der Bruhrainer und der Kraichgauer Bauernhaufen, der Neckar-Odenwälder und der Franken-Taubertäler Haufen oder links des Rheins der Nußdorfer Haufen. Sie alle entfalteten ihre Aktivitäten zwischen Mitte April und Mitte Juni des Jahres 1525.

Regionale und überregionale Perspektiven

Wenige Jahre vor dem fünfhundertjährigen Jubiläum des Bauernkriegs will das Kraichtaler Kolloquium in seiner Betrachtung des Aufstands regionale und überregionale Perspektiven miteinander verbinden. So fragt es nicht nur nach den Forderungen der aufständischen Bauern, sondern auch nach Ursachen und Hintergründen, etwa nach den Folgen des spätmittelalterlichen Verfassungswandels für den bäuerlichen Alltag und nach dem Einfluss der frühen Reformation, nach den Bedingungen bäuerlichen Gewalthandelns und nach den Beweggründen von Akteuren wie Götz von Berlichingen oder Florian Geyer von Giebelstadt. Bei den Referenten handelt es sich um Historiker von verschiedenen deutschen Universitäten, darunter aus Kiel, Leipzig, Gießen, Mainz, Darmstadt, Heidelberg, Tübingen, Freiburg im Breisgau und Bamberg. Der Teilnehmerkreis umfasst sowohl akademisches Fach- als auch interessiertes Laienpublikum von nah und fern.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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