Die Adresse für guten Wein
Amthof 12 kreiert traditionelle Weine modern interpretiert
Oberderdingen/Knittlingen (hk) Von frühlingshafter Sonne geküsste Weinhänge schmiegen sich an sanft gewellte Hügelketten des westlichen Strombergs. Dort begutachten Carmen Kosel und Gerd Schäfer mit prüfendem Blick die Reben – im Moment befinden sie sich noch im Winterschlaf. Von der Rebe im Weinberg bis zu einem guten Tropfen Wein ist es jetzt noch ein langer Weg. Doch die Geschäftsführerin und der Vorstand der Weingenossenschaft „Amthof 12“ können es kaum erwarten, bis die jungen Triebe ihre Köpfchen endlich dem Licht entgegenstrecken.Hinter der Marke Amthof 12 – der „Adresse für guten Wein“, wie es Carmen Kosel auf den Punkt bringt – stecken Weingärtner aus Knittlingen und Oberderdingen. Ihre Vision war es, den Anbau und die Vermarktung in Zukunft gemeinsam zu beschreiten.
Reduziert auf das Wesentliche
„Bereits seit 2001 arbeiten die Wengerter von der Kupfer- und der Reichshalde zusammen. Die Trauben aus beiden Orten wurden in der Oberderdinger Kelter erfasst, aber getrennt ausgebaut“, erklärt Gerd Schäfer. Seit 2017 bewirtschaftet die Genossenschaft insgesamt 68 Hektar auf Weinlagen der Knittlinger Reichshalde, Oberderdinger Kupferhalde und dem Dürrner Eichelberg. Mit viel Liebe und Sorgfalt wurde zudem ein neues Produktdesign entwickelt: So präsentieren sich die Weine stilvoll, reduziert auf das Wesentliche. Im Kontrast dazu stehen die facettenreichen Rebsortenweine, die wahre Glücksgefühle auslösen. Welches Potential in heimischen Reben steckt, der sollte sich ein Schlückchen vom „Blanc de Noir“ genehmigen: Ein weißgekelteter Sekt mit der kräftigen Struktur eines Rotweins und der fruchtigen Frische eines Weißweins.
Charakterstarke Rotweine aus dem Holzfass
Neben Erzeugnissen der Linien 12/3 (charakterstarke Rotweine aus dem Holzfass), 12/2 (überwiegend trockene Rebsortenweine mit kräftiger Struktur) und 12/1 (Rebsortenweine modern interpretiert, trocken bis feinherb in weiß, rosé, rot) produziert der Amthof 12 auch Weine der lieblichen Art (weiß, rosé, rot mit ausgeprägter Süße), Literweine (Trollinger-Lemberger, Schwarzriesling, Müller-Thurgau) sowie Sekte und Seccos. Weiterhin gibt es die Knittlinger Faust-Serie und Weine vom Dürrner Eichelberg. Rückblickend sei der Zusammenschluss als Genossenschaft der richtige Schritt gewesen, betont Gerd Schäfer und fügt hinzu, dass das seinen Ehrgeiz geweckt habe. „Wir haben für die kommenden Jahre die Ambitionen, dass weitere Weingärtner sagen: ‚Da wollen wir auch dabei sein‘.“
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Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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