Schwarz Stiftung unterstützt mit Millionenprojekt
ETH Zürich plant Außenstelle in Heilbronn

Ein Schriftzug weist auf den Bildungscampus hin. | Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
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Zürich/Heilbronn (dpa/lsw) Die ETH Zürich plant eine Außenstelle in Deutschland. Mit finanziellen Mitteln der Dieter Schwarz Stiftung sollen über die nächsten 30 Jahre rund 20 neue Professuren in Zürich und auf dem Bildungscampus Heilbronn geschaffen werden, wie ETH-Präsident Joël Mesot am Freitag mitteilte. Es sei eine entsprechende Absichtserklärung zwischen beiden Seiten unterschrieben worden. Hinter der Stiftung steckt der Unternehmer Dieter Schwarz. Der Schwarz-Gruppe gehören unter anderem Lidl und Kaufland. Das Imperium von Schwarz ist eine der größten Einzelhandelskonzerne der Welt.

Mesot sagte, die Partnerschaft mit der Stiftung erlaube es der ETH Zürich, ihre Forschung und Lehre insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz in einem Ausmaß weiterzuentwickeln, das im Rahmen von regulären ETH-Mitteln und -Strukuren nicht möglich wäre.

Heilbronn als Bildungs-Hub

Angaben zur Höhe des finanziellen Engagements der Stiftung wurden in einer Mitteilung nicht genannt. Ein Großteil der neuen Professuren soll künftig in Heilbronn angesiedelt werden. Der Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Reinhold Geilsdörfer, erklärte: «Es freut uns sehr, dass nach der renommierten Technischen Universität München nun mit der ETH Zürich eine weitere Spitzenuniversität das Ökosystem in Heilbronn stärken wird.» 7600 Studierende aus verschiedenen Institutionen und Fachrichtungen lernen und forschen auf dem Campus.

Forschungspark für Künstliche Intelligenz geplant

Ein Bildungscampus, eine Programmierschule, etliche Institute: Unterstützt durch die Stiftung schießen in Heilbronn nahe dem Firmensitz von Lidl und Kaufland in Neckarsulm immer mehr Bildungseinrichtungen aus dem Boden. Bald soll ein Forschungspark für Künstliche Intelligenz (KI) dazukommen. Auf einem Areal von 23 Hektar soll eine Art kreisrunder KI-Stadtteil für 5000 Beschäftigte entstehen. Fertig gestellt werden soll das Projekt in spätestens zehn Jahren.

Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sagte, die Planungen seien der Beweis für die enorme Attraktivität Baden-Württembergs als Top-KI-Standort. Der Forschungspark für KI in Heilbronn setze durch starke Kooperationen Maßstäbe.

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Kraichgau News aus Bretten

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