Gondelsheim drängt bei Landrat-Besuch auf Verkehrs-Entlastung am Bahnübergang

Vor-Ort-Termin an der Bahnschranke: Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (Zweiter von rechts) gab einen Zeitplan für den Kreiselbau bekannt. | Foto: Gemeinde Gondelsheim
  • Vor-Ort-Termin an der Bahnschranke: Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (Zweiter von rechts) gab einen Zeitplan für den Kreiselbau bekannt.
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Eines ist ganz deutlich geworden beim Vor-Ort-Termin mit Landrat Dr. Christoph Schnaudigel: Gondelsheim braucht eine Lösung der Bahnübergangs-Problematik und zwar eine rasche. Daran ließen Bürgermeister Markus Rupp und die Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats keinen Zweifel.

„Wir erwarten, dass der Kreistagsbeschluss mit Nachdruck umgesetzt wird“, betonte Bürgermeister Markus Rupp. „Anfang 2017 Einigung mit der Bahn, dann Einleitung des Planfeststellungsverfahrens und Baubeginn für den unterirdischen Kreisel allerspätestens im Jahr 2022“, so der vom Landrat in Aussicht gestellte Termin.

Bau des unterirdischen Kreisels ist im Verzug

Dabei ist man schon jetzt kräftig in Verzug. Denn der Kreistagsbeschluss sah eigentlich die Fertigstellung bis 2019 vor. Dies war auch die Grundlage für den Bürgerentscheid im Jahre 2012, bei dem sich eine überwältigende Mehrheit für die Beseitigung des Bahnübergangs mittels eines unterirdischen Kreisel entschieden hatte. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung drücken daher aufs Tempo.

Landrat will Zwischenlösung prüfen

Zumal sich seither die Problematik noch verschärft hat durch das neue Wohngebiet Schlossbuckel. „Deshalb brauchen wir schnell eine Zwischenlösung“, appellierte Markus Rupp an den Landrat. Durchschnittlich ist die Bahnschranke sieben bis acht Stunden täglich geschlossen. Lange Staus auf beiden Seiten sind die Folge und das an einer wichtigen Verbindungsstraße. Eine mögliche Interimslösung wäre die Änderung der Vorfahrtsregelung zugunsten der Verbindung vom und zum Schlossbuckel. Diesen Vorschlag der SPD-Fraktion versprach der Landrat, zeitnah zu prüfen.

Bei Auto auf Schienen wird Zugverkehr gestoppt

Zumindest gibt es anderer Stelle Entwarnung. Die Gefahr eines eingeschlossenen Fahrzeugs bei geschlossenen Bahnübergang ist gebannt. Schließen sich die Schranken, prüft die Bahn mittels eines Scanners, ob sich noch ein Fahrzeug auf den Schienen befindet. Wäre das der Fall, wird der Zugverkehr gestoppt. „Zumindest ist diese Gefahr nun beseitigt“, freut sich Markus Rupp.

Alle aktuellen Artikel zum Thema Verkehrsentlastung finden Sie auch auf unserer großen Themenseite <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://kraichgau.news/themen/verkehrsentlastung.html">„Verkehrsentlastung“.</a>

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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