Bundeswehr-Soldaten unterstützen das Enzkreis-Gesundheitsamt
Im „unbewaffneten Einsatz“
Region (enz) Im „unbewaffneten Einsatz“ im Enzkreis sind seit dem 25. Mai vier Angehörige der Bundeswehr. Die Soldaten – drei Männer und eine Frau – waren vom Enzkreis angefordert worden und unterstützen das Gesundheitsamt für mehrere Wochen. „Geplant war der Einsatz zunächst bis Ende dieser Woche, auf Antrag wurde eine Verlängerung bis zum 21. Juni genehmigt“, wie Erster Landesbeamter Wolfgang Herz erläutert. Die vier Soldaten – ein Oberfeldwebel, ein Stabsunteroffizier und zwei Hauptgefreite – gehören mehrheitlich zur „Sanitätsstaffel Einsatz“ in Stetten am kalten Markt; einer kommt vom Sanitätsversorgungszentrum Dillingen.
Hygienebegehungen in Sammelunterkünften durchführen
Sie haben schon an anderen Stellen Amtshilfe in Sachen Corona geleistet: Unter anderem waren sie im Bundeswehrkrankenhaus Ulm und im Krankenhaus Lahr (Ortenaukreis) zur Unterstützung der zivilen medizinischen Kräfte im Einsatz. Beim Enzkreis sollen die Soldaten gemeinsam mit den Ärzten des Gesundheitsamts Hygienebegehungen in Sammelunterkünften vor allem von bei der Firma Müller Fleisch Beschäftigten durchführen. „Außerdem können sie uns aufgrund ihrer medizinischen Aus- und Vorbildung ganz hervorragend als Containment Scouts bei der Nachverfolgung von Kontaktpersonen unterstützen“, wie Dr. Brigitte Joggerst, die Leiterin des Gesundheitsamts, betont. Auch an der Info-Hotline und bei der Datenpflege seien die jungen Leute gut einsetzbar.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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