Landkreis unterstützt
Knittlingen schmiedet Pläne zu nachhaltigem Engagement


Nachhaltige Entscheidungen sollen in Knittlingen Alltag werden: Der Agenda 2030-Koordinator, Dr. Jannis Hoek, Knittlingens Bürgermeister Alexander Kozel und die Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung Edith Marqués Berger vor dem Knittlinger Rathaus. | Foto: Pietz

  • Nachhaltige Entscheidungen sollen in Knittlingen Alltag werden: Der Agenda 2030-Koordinator, Dr. Jannis Hoek, Knittlingens Bürgermeister Alexander Kozel und die Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung Edith Marqués Berger vor dem Knittlinger Rathaus.
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Knittlingen (kn) Einen Prozess zur nachhaltigen Entwicklung möchte Bürgermeister Alexander Kozel anstoßen. Zu einem ersten Beratungsgespräch brachten Edith Marqués Berger und Dr. Jannis Hoek von der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung im Landratsamt Enzkreis einen fair produzierten Fußball als Antrittsgeschenk mit ins Knittlinger Rathaus.

Knittlingen möchte Fair Trade Town werden

„In den Haushaltsberatungen wurde bereits beschlossen, dass Knittlingen Fair Trade-Town werden soll“, sagt Bürgermeister Kozel, der das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich angehen möchte: „Auch wenn Klimawandel oder Fairer Handel globale Themen sind, können und müssen wir auch als kleine Stadt unseren Beitrag leisten. Selbst der kleinste Schritt Richtung mehr Nachhaltigkeit ist schon ein Schritt in die richtige Richtung.“
Die Stadtverwaltung hat sich mit den Experten vom Enzkreis nun über ein mögliches Vorgehen abgesprochen. „Die Städte und Gemeinden können von den bereits gemachten Erfahrungen profitieren und auf unser Know-How zurückgreifen“, betont Stabsstellenleiterin Marqués Berger: „Bei den globalen Themen lässt sich gemeinsam mehr erreichen.“

Viele kleine Entscheidungen können zu großen Veränderungen führen

„Wir wollen möglichst viele unserer Städte und Gemeinden bei der nachhaltigen Kommunalentwicklung zu unterstützen, denn dort findet das Leben der Menschen statt“, sagt Hoek, der den Agenda 2030-Prozesses im Enzkreis koordiniert, und fügt hinzu: „Mit der Entscheidung über die Art und Weise, wie sie bauen und beschaffen, werden die Kommunen nicht nur ihrer Vorbildfunktion gerecht werden, sondern prägen auch das Leben der nachfolgenden Generationen. Es sind die vielen kleinen Entscheidungen, die gemeinsam zu großen Veränderungen führen können.“

Mehr Radverkehr, erneuerbare Energien und nachhaltiges Bauen

Der Enzkreis ist seit dem Jahr 2017 als Fairtrade Landkreis zertifiziert. Er hat die nachhaltige Entwicklung zum Grundsatz erhoben: Erst Anfang April hat der Kreistag die Nachhaltigkeits-Strategie beschlossen, die nun in die Umsetzung gehen soll. Fairer Handel und nachhaltige Beschaffung können für Städte und Gemeinden ein niederschwelliger Einstieg sein, der gut in die heutige Zeit passt. Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs, der Ausbau erneuerbarer Energien oder nachhaltiges Bauen und Sanieren können folgen.
In Knittlingen sollen in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen Beschlüsse gefasst und erste Weichen gestellt werden. Ein Nachhaltigkeitsbeirat ist angedacht, der den Prozess unterstützen soll.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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