Dank Nahwärme und Photovoltaik
Landkreis Karlsruhe konnte Energieverbrauch und CO2-Ausstoß senken

- Die Investition in erneuerbare Energien zahlt sich für den Landkreis Karlsruhe aus.
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Region (red) Dem Landkreis Karlsruhe ist es im Jahr 2023 gelungen, den Energieverbrauch für seine Liegenschaften zu reduzieren. Deutliche Fortschritte gab es insbesondere in den Bereichen Strom und Wärme. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor. Die Verwaltung lege jedes Jahr einen Energiebericht vor, der standardisiert gemäß den Vorgaben des Landes Baden-Württemberg erstellt wird.
Landkreis setzt auf Nahwärme
Am deutlichsten fiel die Entwicklung demnach im Bereich Wärme aus: Bei den Schulgebäuden konnte der Verbrauch um 12,6 Prozent reduziert werden. Mehr als die Hälfte der notwendigen Energie beziehe der Landkreis aus Nahwärmenetzen, die sich auf erneuerbare Energien stützen. „Diese Versorgung erwies sich in der Energiekrise als preisstabil und ökologisch nachhaltig“, so das Landratsamt.
Nahwärmeanschluss reduziert CO2-Kosten
Durch den Anschluss an die Nahwärme habe der Landkreis seit 2021 rund 1.500 Tonnen CO2 eingespart. In den nächsten Jahren werde der Landkreis dadurch voraussichtlich jährliche CO2-Kosten in Höhe von 330.000 Euro vermeiden.
Stromverbrauch gesunken
Mit einem Rückgang um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet der Landkreis aber auch beim Stromverbrauch erfreuliche Einsparungen. Hierbei handle es sich um den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001. Der Wert des Stromverbrauchs in 2023 liege noch unter dem Verbrauchsniveau des Corona-Jahres 2020.
Einsatz von PV reduziert die Stromkosten
„Besonders erfreulich: Die Stromkosten reduzierten sich im gleichen Zeitraum um 42,8 Prozent, was vor allem durch günstigere Bezugspreise und den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen erreicht wurde“, so das Landratsamt. Der Ausbau von Photovoltaik auf kreiseigenen Gebäuden, so vom Kreistag beschlossen, werde weiterhin forciert, um den Eigenverbrauch von Strom zu erhöhen und die Überschusseinspeisung gleichzeitig zu minimieren.
Wasserverbrauch über Niveau gestiegen
Einen Anstieg gibt es jedoch beim Wasserverbrauch zu verzeichnen – über das ursprüngliche Niveau hinaus. „Ursächlich dafür sind die nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommenen Therapiebäder in den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren des Landkreises“, erläutert die Behörde.
Filterreinigung und Hygienespülung notwendig
Regelmäßige Filterreinigungen würden die Wasserqualität sichern, zusätzlich seien Hygienespülungen eingebaut worden, um Verunreinigungen in den Trinkwasserleitungen zu verhindern. Diese Maßnahmen seien notwendig, um die Trinkwasserverordnung einzuhalten.
Landkreis setzt auf nachhaltiges Bauen
Konsequent setze der Landkreis außerdem auf nachhaltige Bauweisen. Aktuelle Sanierungen und Neubauprojekte, wie etwa die Karl-Berberich-Schule in Bruchsal oder die Ludwig-Guttmann-Schule in Karlsbad sowie aktuell der Neubau des KARLA Verwaltungs- und Bildungszentrums werden nach Leitlinien des nachhaltigen Bauens umgesetzt.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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