Moschee Oberderdingen: Bürgermeister setzt auf einvernehmliche Lösung

So ähnlich könnte der Neubau des türkischen Gemeindezentrums später aussehen. | Foto: Gemeinde Oberderdingen
  • So ähnlich könnte der Neubau des türkischen Gemeindezentrums später aussehen.
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(ch) Zum geplanten Neubau des bestehenden Gemeindezentrums der Türkisch-Islamischen Gemeinde in der Flehinger Straße fasst Oberderdingen im Oktober eine Informationsveranstaltung ins Auge. Damit soll zugleich die offizielle Bürgerbeteiligung beginnen.

Der genaue Termin steht nach Aussage von Bürgermeister Thomas Nowitzki noch nicht fest. Zuvor gilt es nach seinen Worten, noch Differenzen über Detailfragen auszuräumen.

Höhe des Minaretts soll verringert werden

Diese betreffen neben der Zahl der Stellplätze auch die Höhe des geplanten Minaretts. Zwar sind die Bauherren von ihrer ursprünglichen Vorstellung eines 23 Meter hohen, nicht begehbaren Symbolturms schon abgerückt. Der Verwaltung geht die angebotene Kürzung auf 20 Meter jedoch nicht weit genug. „Die Höhe sollte um weitere 2,25 Meter verringert werden, damit das Minarett nicht in den Raum des höher gelegenen Vorplatzes der Aussegnungshalle hineinragt“, meint der Bürgermeister.

Öffentliches Parkdeck soll wildem Parken vorbeugen

Bei den Stellplätzen geht er davon aus, dass das Gemeindezentrum nicht, wie angeboten, 29 Plätze benötigt, sondern 50. Dafür ist aber auf dem Grundstück nicht genug Platz. Deshalb soll zwischen dem türkischen Zentrum und der gegenwärtig im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkunft ein öffentliches Parkdeck mit 40 bis 60 Parkplätzen errichtet werden. Eine komplette Parkebene soll für das Zentrum reserviert sein und von diesem finanziell abgelöst werden. An Feiertagen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen könnte die türkische Gemeinde weitere öffentliche Stellplätze im Parkdeck nutzen. „Ich hoffe, dass wir diese Fragen im Einvernehmen lösen können“, so der Bürgermeister.

Gemeinderat tagt erneut

Nach der Informationsveranstaltung soll der Gemeinderat erneut über das Projekt beraten. Bereits Anfang Juni hatte er die Pläne grundsätzlich befürwortet. Die unter dem Dachverband DITIB firmierende türkische Gemeinde ist an dem Standort bereits seit über 20 Jahren ansässig. Für die mittlerweile 220 Mitglieder wurden die bestehenden Räumlichkeiten zu klein. Insgesamt leben in Oberderdingen laut Bürgermeister rund 750 türkische Mitbürger.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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