Pforzheim: Stadtverkehr erweitert Schadenersatzklage gegen Verdi

Der Stadtverkehr Pforzheim (SVP) hat seine Schadenersatzklage wegen Streiks gegen die Gewerkschaft Verdi erheblich erweitert. Insgesamt gehe es in dem Streit nun um 2,1 Millionen Euro.

Pforzheim (dpa/lsw) Der Stadtverkehr Pforzheim (SVP) hat seine Schadenersatzklage wegen Streiks gegen die Gewerkschaft Verdi erheblich erweitert. Insgesamt gehe es in dem Streit nun um 2,1 Millionen Euro, teilte das zuständige Arbeitsgericht Pforzheim am Mittwoch mit. Konkret gehe es um zunächst 1,2 Millionen Euro Schadenersatz. Außerdem behalte sich der SVP vor, weitere Schäden in Höhe von fast 900 000 Euro geltend zu machen. Ursprünglich war es um insgesamt 1,6 Millionen Euro gegangen. Wegen der Klageerweiterung wurde die Verhandlung auf das kommende Jahr verschoben. Ein genauer Termin steht demnach noch nicht fest.

Waren die Streiks rechtmäßig?

Bei dem Verfahren geht es um die Frage, ob Streiks rechtmäßig waren, die im Frühjahr 2016 den Busverkehr in Pforzheim lahmgelegt hatten. Verdi hatte zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen, nachdem der öffentliche Nahverkehr ÖPNV an einen privaten Betreiber vergeben worden war. Dieser hatte allen 240 SVP-Mitarbeitern gekündigt und betreibt den ÖPNV in der Stadt seit 1. Januar. Das städtische Unternehmen stellte seinen Betrieb Ende des vergangenen Jahres ein.Während der Streiks hatte die SVP-Geschäftsführung Ersatzverkehr einkaufen müssen. Die Kosten dafür will SVP nun zurückerstattet haben und macht außerdem entgangenen Gewinn geltend.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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