Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe: Gremium fordert Ausbau regionaler Schienenprojekte

Vor dem Hintergrund der Rastatter Tunnelhavarie wurde auf der 37. Sitzung der Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe vom Gremium vor allem der Ausbau regionaler Schienenprojekte gefordert. | Foto: TechnologieRegion
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Vor dem Hintergrund der Rastatter Tunnelhavarie wurde auf der 37. Sitzung der Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe vom Gremium vor allem der Ausbau regionaler Schienenprojekte gefordert.

Karlsruhe (kn) Vor dem Hintergrund der Rastatter Tunnelhavarie wurde auf der 37. Sitzung der Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe vom Gremium vor allem der Ausbau regionaler Schienenprojekte gefordert. „Die Negativerfahrung der Tunnelhavarie bietet die Chance, kleinere regionale Engpässe zu beseitigen“, erklärten IHK-Präsident Wolfgang Grenke, IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Mengele und Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup einstimmig auf der Konferenz. Sie forderten die Bahn im Anschluss an den Vortrag von Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, zudem auf, die Schieneninfrastruktur in der TechnologieRegion zu verbessern. Mengele nannte die Elektrifizierung der Ausweichstrecken insbesondere in Richtung Neustadt, Wörth, Straßburg und die Instandsetzung des Stellwerks in Wörth. „Damit schafft man Redundanzen und im Notfall Ausweichstrecken, die helfen, negative Auswirkungen zu lindern.“

„Wie kann man Güterverkehr anders und vor allem europäisch denken?“

„Zwei Dinge hat die Tunnelhavarie deutlich gemacht“, hatte Hantel zuvor erklärt: „Erstens, die Bedeutung der Rheintalbahn mit 350 Personenzügen und 180 Güterzügen täglich. Und zweitens, wie wichtig das Projekt Karlsruhe-Basel ist. Wenn wir mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen wollen, brauchen wir einen Ausbau der Rheintalbahn.“ Für Hantel, der sich für die gute Zusammenarbeit mit der Region bedankte, stellte sich angesichts des Tunnelunfalls die Frage: „Wie kann man Güterverkehr anders und vor allem europäisch denken?“ Trotz unübersehbarer Mehrkosten und einer Verzögerung von rund zwei Jahren für den Tunnelbau sei der Vorfall in der zeitlichen Gesamtplanung der Strecke Karlsruhe-Basel nicht relevant. „Der zeitliche Horizont liegt hier im Jahr 2035. Das Problem ist allerdings, dass wir heute die dann erreichte Leistungsfähigkeit brauchen“, so Hantel.

Wichtiges Infrastrukturprojekt Autobahnanschluss Baden Airpark

Als weiteres dringendes Infrastrukturprojekt nannte Grenke den Autobahnanschluss Baden Airpark. Claus Haberecht vom Landkreis Rastatt dämpfte allerdings die Erwartungen. „Leider hemmt die Petition einer Bürgerinitiative derzeit den Start des Planfeststellungsverfahrens. Der IHK-Präsident will aber auf eine zügige Durchführung des Planerfahrens dringen.“

Vor dem Hintergrund der Rastatter Tunnelhavarie wurde auf der 37. Sitzung der Regionalkonferenz der TechnologieRegion Karlsruhe vom Gremium vor allem der Ausbau regionaler Schienenprojekte gefordert. | Foto: TechnologieRegion
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Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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