Seniorenbeirat Walzbachtal stellte im Gemeinderat die Ergebnisse seiner Umfrage vor

(ch) Die lange erwarteten Ergebnisse der Umfrage unter Walzbachtaler Senioren sind am vergangenen Montag im Gemeinderat vorgestellt worden.

Präsentiert wurden die Ergebnisse von Helmut Patsch und Fritz Beran, die in einer Arbeitsgruppe des Seniorenbeirats Walzbachtal mit der Umfrage befasst waren. An insgesamt 2645 Frauen und Männer über 60 Jahren aus Wössingen und Jöhlingen hatte der Seniorenbeirat im Herbst 2016 Fragebögen versandt. Davon waren 948 Exemplare oder 35,8 Prozent ausgefüllt zurückgeschickt worden. Wobei der Rücklauf in Jöhlingen mit knapp 60 Prozent höher ausfiel als in Wössingen.

"Öffentlichkeit muss intensiviert werden"

Gefragt worden war unter anderem nach der Zufriedenheit in der eigenen Wohnumgebung, nach der Kenntnis von Gesundheitsdiensten und sozialen Angeboten oder auch nach dem konkreten Hilfebedarf. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass manche in Walzbachtal bestehenden sozialen Angebote bei einigen Senioren gar nicht bekannt sind. Schlussfolgerung der Referenten: „Die Öffentlichkeitsarbeit muss intensiviert werden.“

Zentrale Ansprechstelle für soziale Belange angeregt

Auch dass jeweils etwa 13 Prozent der Befragten offen sind für bisher wenig verbreitete Wohnformen wie Zusammenwohnen von Jung und Alt, private Wohngemeinschaften oder Wohngemeinschaften mit privat organisierter Betreuung wurde betont. Allerdings bevorzugen weiterhin rund 43 Prozent klassische Wohnformen im Alter wie eine Pflegeeinrichtung oder Betreutes Wohnen.
Die Frage nach dem persönlichen Hilfebedarf wurde von 85 Prozent der TeilnehmerInnen verneint. 15 Prozent hingegen gaben an, zwischen einmal täglich und dauerhaft Unterstützung zu benötigen. Acht Prozent wiederum bekannten, niemand zu haben, den sie um Hilfe bitten könnten. Daraus zogen die Referenten den Schluss, dass eine zentrale Ansprechstelle für soziale Belange geschaffen werden müsse, eventuell auch je eine in beiden Ortsteilen.

"Umfrageergebnisse helfen bei künftigen Entscheidungen"

„Die Umfrageergebnisse helfen uns als Verwaltung und Gemeinderat bei künftigen Entscheidungen“, sagt Steffen Riegsinger, Abteilungsleiter für Bürger- und Sozialdienste im Walzbachtaler Rathaus. Ein Stück weit fühle sich die Gemeindeverwaltung aber auch bestätigt in den bereits bestehenden Ansätzen zum sozialen Netz in Walzbachtal unter dem Motto „Zuhause alt werden“.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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