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TRD mobil: Kälte reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu 30 Prozent
(TRD/MID) Der Winter macht den Stromern zu schaffen: Bei Kälte sinkt nicht nur die Leistungsfähigkeit der Akkus, im Auto wird auch zusätzlich Energie zum Heizen des Fahrgastraums benötigt. Experten verraten, wie sich der Kälte-Effekt abmildern lässt.
„Bei Temperaturen von etwa plus zehn Grad und darunter laufen die physikalischen Prozesse in den Akkus von Elektromobilen langsamer ab“, sagt Andreas Richter vom Dekra-„Competence Center Elektromobilität“. „Damit verringert sich die Leistungsfähigkeit der Energiespeicher und damit auch die effektive Reichweite der Fahrzeuge.“ Nach verschiedenen Untersuchungen gehe die Reichweite von Elektroautos im Winter im Schnitt um 20 bis 30 Prozent zurück.
Neben der Temperierung des Akkus in ein optimales Temperaturfenster durch eine in den Akku eingebaute Heizung schlucke die Heizung des Fahrgastraums im Elektroauto viel Energie. Ein Garagenplatz – möglichst temperiert – sei daher Gold wert. „Zudem ist es sinnvoll, das Fahrzeug eine Viertelstunde vor Start nochmals mit der Ladestation zu verbinden, damit der Akku vortemperiert wird“, erklärt der Experte.
Strom spare auch, wer bei entsprechender Ausstattung nur die genutzte Zone im Fahrzeug heizt, etwa den Sitzbereich des Fahrers, und auf Umluftbetrieb schaltet. Auch sollte man daran denken, bei Stopps die Türen nicht unnötig lange geöffnet halten, um den Innenraum nicht zu übermäßig auskühlen zu lassen. Im Winter sei es außerdem ratsam, unterwegs die bestehenden Nachlademöglichkeiten zu nutzen. „Bei Kälte ist generell mehr Zeit fürs Aufladen einzuplanen“, sagt Richter. Und es sei effektiver, einen temperierten Akku als einen kalten aufzuladen. TRD Pressedienst inspiriert
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