Apotheken in der Corona-Krise am Limit
Verband: Apotheker leisten in Krise "fast Übermenschliches"

Karlsruhe (dpa/lsw) Viele der 2400 Apotheken in Baden-Württemberg sind in Corona-Zeiten bis an die Belastungsgrenze gefordert. "In den letzten Wochen haben die Apotheken-Teams im ganzen Land fast Übermenschliches geleistet", sagte ein Sprecher des Landesapothekerverbandes. Vor allem im März hatten die Apotheker alle Hände voll zu tun. "Die Kundenfrequenz war enorm hoch. Gleichzeitig mussten die Teams an ihrem Eigenschutz arbeiten und sich in vielen Fällen komplett neu aufstellen."

Viel Arbeit nach Geschäftsschluss

So hätten Apotheken Infektionsschutzscheiben installiert, Regeln für den Kundenverkehr eingeführt, den Botendienst verstärkt, den Vorrat mit Arzneimitteln erhöht und mancherorts sogar Schichtbetrieb eingeführt. Auch hätten nun viele Apotheken sonntags geöffnet - zusätzlich zu den Nacht- und Notdiensten. Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie mancherorts sogar Krankenhäuser und Notfallambulanzen würden weiter versorgt. Hinzu komme, dass viele Apotheker nun selbst Desinfektionsmittel herstellen, weil das aus industrieller Produktion derzeit nicht zu besorgen sei. "Diese Arbeit wird in aller Regel nach Geschäftsschluss und am Wochenende geleistet", sagt der Verbandssprecher.

Versorgung mit Medikamenten stabil

Insgesamt sei die Versorgung mit Medikamenten - mit den Einschränkungen, die es auch vor der Corona-Pandemie gab - stabil und verlässlich. Für den Fall, dass mal ein Medikament fehle, finde sich in aller Regel eine verlässliche Alternative. Es geben keinen Grund, zu horten.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel Versorgung rund um die Uhr. 

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Kraichgau News aus Bretten

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