Neue Betonsorten erleichtern nachhaltiges Bauen
Infraleichtbeton als wegweisende Alternative
txn. Wenn es darum geht, schnell und unkompliziert hochwertigen Wohnraum zu schaffen, wird sogenannter Infraleichtbeton künftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Der Spezialbeton ist mit aufgeblähten Zuschlagsstoffen angereichert, die relativ viel Luft enthalten. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, verbessern sich die Dämmeigenschaften des Baustoffs. Sein erstes Einfamilienhaus aus Infraleichtbeton hat der Architekt Michael Thalmair 2015 in der Nähe von Freising realisiert. Seitdem wurde der damals eingesetzte Infraleichtbeton weiterentwickelt. Entstanden ist ein Hochleistungsbeton, dessen bauphysikalische Eigenschaften wegweisend sind. Der Baustoff ist überzeugt nicht nur mit seiner Dämmleistung, sondern auch durch seinen Schall- und Brandschutz. Das zweite Eigenheim aus Infraleichtbeton, das nach einem Entwurf vom Michael Thalmair gebaut wurde, ist jetzt in der Nähe von Pfaffenhofen entstanden. Die 50 cm starken Keller- und Außenwände sind monolithisch aus rein mineralischem und diffusionsoffenem Sichtbeton ausgeführt. Selbst im Kellerbereich konnte auf eine Styropordämmung verzichtet werden. Thalmair ist von der Bauweise überzeugt: „Die ressourcenoptimierte Herstellung des Infraleichtbetons und der spätere Rückbau des Gebäudes tragen zur Reduktion von Treibhausgasen bei. Die Gesteinskörnung besteht ausschließlich aus Blähglas, das aus Recyclingglas hergestellt wurde. Der innovative Baustoff ist vollständig recycelbar.“ Weitere Infos unter www.kpt-architekten.de und unter www.beton.org.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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