Ein Werkstoff für die Zukunft
Kupfer wird für Erreichung der Klimaziele im Immobilienbereich immer wichtiger
(djd). Die Modernisierung im Gebäudebestand muss deutlich mehr Fahrt aufnehmen, wenn die Klimaziele der Europäischen Union (EU) bis 2050 erreicht werden sollen. Denn für 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der CO2-Emissionen in Europa sind Immobilien verantwortlich. Mehr als 220 Millionen Gebäudeeinheiten, rund 85 Prozent des europäischen Bestands, sind vor 2001 errichtet worden, der weitaus größte Teil der heutigen Bauwerke wird im Jahr 2050 noch stehen.
Kupfer ist elementar für energetische Verbesserungen
Bereits bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen von Gebäuden in der EU um 60 Prozent und der Endenergieverbrauch um 14 Prozent sinken. Dafür muss die Rate der energetischen Renovierungen, die sich derzeit um ein Prozent bewegt, durch gezielte Förderungen mindestens verdoppelt werden. Eine wichtige Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung spielt der Werkstoff Kupfer, unter www.kupferinstitut.de gibt es dazu weitere Hintergrundinformationen. Das Metall ist von fundamentaler Bedeutung für die tiefgreifende energetische Gebäudesanierung. Es ist vor allem die gute elektrische und thermische Leitfähigkeit, die Kupfer an vielen Stellen in kohlenstoffarmen, effizienten und intelligenten Gebäudetechnologien unentbehrlich macht. Beispiele sind die Wärmetauscher in Wärmepumpen, Klimageräten, Solarthermieanlagen und Systemen zur Abwärmerückgewinnung, in denen der Werkstoff Übertragungsverluste auf niedrigstem Niveau hält. In der Elektronik von Smarthome- und Gebäudeautomationssystemen ist Kupfer ebenfalls unentbehrlich. Und auch in der klimaneutralen Energieerzeugung und Speicherung über Photovoltaikanlagen und Batterien spielt es eine Rolle.
Kupfervorräte können nicht knapp werden
Nach Angaben des Deutschen Kupferinstituts ist davon auszugehen, dass in einem durchschnittlichen 120-Quadratmeter-Einfamilienhaus im Jahr 2020 fast 90 Kilogramm mehr Kupfer benötigt werden als in einem vergleichbaren Haus vor 1990. Dass die Kupfervorräte im Unterschied zu manchen anderen Bauprodukten nicht knapp werden, hat vor allem zwei Gründe. Zum einen gibt es weltweit Kupferreserven, die auf lange Sicht ausreichend sind. Zum anderen ist Kupfer endlos wiederverwertbar. Rückgebaute Altanlagen aus der Heizungs-, Klima- und Energietechnik oder der Elektroinstallation landen daher nicht auf Deponien, sondern werden bereits heute weitestgehend als wertvoller Rohstoff wiederaufbereitet. So wird Kupfer zusätzlich zu einem idealen Werkstoff für das „Green Building".
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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