Brand bei Harsch: Ermittlungen nach Brandstiftung laufen

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Bei einem Brand am Samstagabend wurden 15 Maschinen und Fahrzeuge auf dem Gelände des Brettener Bauunternehmens Harsch beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von 1,2 Millionen Euro. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind noch im Gange.

Bretten. Der Verdacht auf Brandstiftung auf dem Gelände der Firma Harsch in Bretten hat sich bestätigt. Mit Grillanzünder setzten ein oder mehrere unbekannte Täter Fahrzeuge und Maschinen in Brand. Einen Einsatz von mit Brandbeschleuniger getränkten Tüchern konnte man von Seiten des Bauunternehmens nicht bestätigen.

Zugang zu dem Gelände haben sich der oder die Täter vermutlich aus Richtung Rinklingen verschafft, indem sie über den Zaun kletterten. An drei verschiedenen Stellen wurde Feuer gelegt: an einem LKW-Stellplatz, einem Lager für Baumaschinen sowie bei den Betonfahrmischern, wo allerdings nach Angaben von Harsch nur ein geringfügiger Schaden zu verzeichnen war.

Grund dafür war das beherzte Eingreifen eines Mitarbeiters, der zufällig zu dem Zeitpunkt vor Ort war, um seinen Firmenwagen zu waschen. Durch das Knallen eines platzenden Reifens wurde er auf das Feuer aufmerksam. Er löschte einen Brandherd, entfernte Brandbeschleuniger und brachte ein Fahrzeug durch Wegfahren in Sicherheit. So verhinderte er größere Schäden. Auch der Hausmeister befand sich zu dem Zeitpunkt auf dem Gelände.

Reibungslose Löscharbeiten

Die Feuerwehr konnte in wenigen Minuten zum Einsatzort kommen, da das Feuerwehrhaus in Bretten zum Tatzeitpunkt besetzt war. Die Löscharbeiten der Feuerwehr verliefen reibungslos, sodass zu keinem Zeitpunkt Gefahr für andere Gebäude bestand.

Über die Tatmotive ist derzeit nichts bekannt. „Dank der guten Konjunktur hat es in letzter Zeit keine Entlassungen gegeben“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Harsch. Überwachungskameras konnten die Tat aufzeichnen. Über den genauen Inhalt und die Verwertbarkeit der Aufnahmen wollte man seitens Harsch jedoch keine Angaben machen, da sich das Filmmaterial derzeit zur Auswertung bei der Kriminalpolizei befindet.

„Es sind Tränen geflossen“

Die Belegschaft zeigte sich von dem Vorfall betroffen. Noch am Samstag waren alle Fahrer vor Ort, die teilweise auch persönliche Gegenstände in den verbrannten Fahrzeugen zurückgelassen hatten. „Es sind Tränen geflossen. Die LKWs sind wie ein zweites Wohnzimmer für die Fahrer“, so Rolf Harsch weiter.

Der angerichtete Schaden beläuft sich auf eine Summe von insgesamt 1,2 Millionen Euro. 15 Maschinen und Fahrzeuge waren betroffen. Auf den Betriebsablauf sind die Auswirkungen laut Harsch jedoch gering. Mithilfe von Leih- und Mietfahrzeugen können alle Aufträge bearbeitet werden.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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