Sparkasse unterstützt Restaurierung des Fürstenzimmers im Melanchthonmuseum Bretten
„Ein Haus zu Ehren Melanchthons“

Spendenübergabe im historischen Fürstenzimmer des Melanchthonhauses in Bretten (von links): Susanne Beyle-Farr (Kassiererin Melanchthonverein), Camilla Tscheulin (Marktgebietsleiterin Sparkasse Kraichgau), Heidemarie Leins (Schriftführerin Melanchthonverein).
  • Spendenübergabe im historischen Fürstenzimmer des Melanchthonhauses in Bretten (von links): Susanne Beyle-Farr (Kassiererin Melanchthonverein), Camilla Tscheulin (Marktgebietsleiterin Sparkasse Kraichgau), Heidemarie Leins (Schriftführerin Melanchthonverein).
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (kn) Es ist ein beeindruckendes Zimmer mit zahlreichen kunstvollen Elementen: Das Fürstenzimmer im Melanchthonhaus Bretten zeigt die Porträts der Beschützer und Förderer der kirchlichen Reformation. Das Haus wurde 1897 auf Initiative des Kirchenhistorikers Nikolaus Müller zu Ehren des Humanisten und Reformators Philipp Melanchthon errichtet. Über den Winter wurde nun das Fürstenzimmer restauriert. Nach einem bereits länger zurückliegenden Feuchtigkeitsschaden stand dies ganz oben auf der Wunschliste des Melanchthonvereins.

"Beeindruckende Atmosphäre"

Von Anfang an wurde der Bau und Erhalt des Hauses mit Spenden aus der ganzen Welt finanziert. Die Sparkasse Kraichgau hat die Restaurierung des Fürstenzimmers aktuell mit einer Spende über 1.000 Euro unterstützt. „Als Sparkasse tragen wir gerne dazu bei, dieses geschichtsträchtige Haus zu erhalten“, sagte Camilla Tscheulin, Marktgebietsleiterin Bretten, bei der Spendenübergabe. Die gesamte Ausstellung und die Atmosphäre seien sehr beeindruckend. Heidemarie Leins, Schriftführerin des Vereins, betonte überdies: „Ohne Spenden wäre unsere Arbeit nicht möglich, daher sind wir der Sparkasse sehr dankbar für ihre Unterstützung“.

Bibliothek umfasst 13.000 Bände

Mit wie viel Herzblut sich die Vereinsmitglieder um das Melanchthonhaus kümmern, merkt man, wenn man den Erzählungen von Heidemarie Leins lauscht. Das Melanchthonhaus beherbergt neben dem Fürstenzimmer unter anderem das Städtezimmer, welches seinen Namen von den 120 ausgestellten Stadtwappen erhielt. Diese repräsentieren Städte, zu denen Melanchthon persönliche Beziehungen pflegte, darunter auch Venedig und Reval, das heutige Tallin in Estland. Zudem sind als weitere sehenswürdige Exponate die erste deutsche Bibelübersetzung des Neuen Testaments von Martin Luther aus dem Jahr 1522 neben der ersten katholischen Ausgabe zu bestaunen. Die Bibliothek des Melanchthonhauses umfasst circa 13.000 Bände.

Verein ist auch weiter auf Spenden angewiesen

Susanne Beyle-Farr, Kassiererin des Vereins, berichtet von weiteren Projekten, die im unter Denkmalschutz stehenden Haus umgesetzt werden sollen. Hierfür ist der Melanchthonverein auch künftig auf Spenden angewiesen. Geplant ist seitens des Vereins, sich dafür auch auf der Spendenplattform „WirWunder“ der Sparkasse Kraichgau zu registrieren, um Unterstützer auf laufende Projekte aufmerksam zu machen und Spenden dafür sammeln zu können. Besichtigungen des Museums sind aktuell wieder möglich. Angeboten werden auch Führungen für Kinder mit Mal- und Bastelangeboten sowie für Betriebe. Weitere Informationen gibt es auf www.melanchthon.com.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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