Interessante Ausstellungen in Diedelsheims Ortsmitte und Festmeile am 24.-25.6.17
Ein Jubiläum ist ohne einen Rückblick auf Vergangenes nicht denkbar. Dessen sind sich auch die Veranstalter der Diedelsheimer 1250-Jahr-Feier vom 23.-25.6. bewusst.
767 die erstmalige Erwähnung, da gibt es keine Reste mehr zu sehen. Aber es waren auch die Römer da, die dieses schöne Fleckchen Erde für ihre
Villa Rustica
auserkoren. Bevor das jüngste Baugebiet erschlossen wurde, fand noch eine sogenannte Notgrabung statt. Hier wurde gegraben und daneben standen die Bagger. Rüdiger Leins war Grabungshelfer und dokumentierte. So werden die Besucher und vor allen Dingen die Häuslesbauer aus dem Gebiet die Bauweisen der Vorfahren sehen. Eine kleine Ausstellung wird am Sonntag direkt an Ort und Stelle in der Festmeile aufgebaut sein.
Einen weiteren Rückblick gibt es am 24.6. im Dorfgemeinschaftshaus.
Schulbilder, Klassenfotos
und auch vom Kindergarten sind aus 120 Jahren Schulgeschichte zu sehen. Eine spannende Sache, denn in dieser geballten Form wurden die Fotos noch nie gezeigt und manch einer wird seine Ahnen finden. Dazu wird eine permanent laufende Diashow mit Fotos von Diedelsheim gezeigt. Kopien der Fotos können bestellt werden.
Was aber ganz besonders ist, ist der Beitrag von Werner Häfele zur Vergangenheit. Er als Geometer beschäftigt sich mit der Gemarkung Diedelsheims und wird auf Wunsch Interessierten im Lagerbuch zeigen, wer z. B. die Grundstücksbesitzer vor 200 Jahren waren. Vieles ist in der Diedelsheimer Ortschronik oder Diedelsheim – Bild eines Dorfes nachzulesen. Zum Sonderpreis werden die Bücher angeboten. Sie sollten in keinem Diedelsheimer Haushalt fehlen. Ebenso alte Kalender des Bürgervereins gegen Gebühr.
Eine weitere Schautafel kann am 24.6. in der Zeit betrachtet werden, wenn auf die Postkutsche zum Mitfahren gewartet wird. Schon 1490 war Diedelsheim eine von 45 Relaisstation, wo Pferde und Reiter vorgehalten wurden. Und das war auf der ersten europäischen Fernpostlinie der , nämlich von Innsbruck nach Mechelen in den spanischen Niederlanden. So bedeutend war Diedelsheim. Die Alte Poststraße, entlang des Saalbachs, hin zum Rhein, war die Strecke für den Stafettenreiter.
1886 bekam Diedelsheim eine Postagentur.
Auf ein weiteres Ereignis wird auf einer weiteren Schautafel im alten Rathaus zurückgeblickt.
Hidas,
das Dorf im heutigen Ungarn, aus dem die Deutschen vertrieben wurden, hatte 1990 mit Diedelsheim eine Partnerschaft begründet. Diese wird am Jubelwochenende, samstags, mit zwanzig Gästen aus Hidas erneuert. Schüleraustausche und Besuche auf Fotos werden gezeigt, dazu noch Festtagstracht mit Kirchweihhut.
Autor:Heidemarie Leins aus Bretten |
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