Verwaltung soll Kapazitäten ausschöpfen
Brettener SPD-Fraktion fordert Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine
Bretten (kn) Mit einem Antrag zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in Bretten hat sich SPD-Fraktionsvorsitzender Edgar Schlotterbeck an die Verwaltungsspitze im Brettener Rathaus gewandt. Darin fordert er von Oberbürgermeister Martin Wolff und Kämmerer Matthias Enz, die Stadtverwaltung möge prüfen, „wie viele Flüchtlinge aus der Ukraine in Bretten Schutz finden könnten und diese Kapazitäten vollkommen ausschöpfen.“ Anlass für den Antrag sei der Krieg in der Ukraine, aufgrund dessen „unzählige Menschen ihre Heimat, Häuser, Wohnungen und ihr Land verlassen“ und daher „untergebracht und versorgt werden“ müssten. „Wir denken, dass wir in Bretten einige dieser Menschen aufnehmen können. Deshalb möchten wir die Verwaltung beauftragen, die Kapazitäten schnell zu eruieren und dann diese Kapazitäten auszuschöpfen“, so die SPD-Fraktion.
"Könnten somit Leid lindern"
Da man im Moment nicht sagen könne, wie sich die Situation in der Ukraine verändern werde, müsse man davon ausgehen, dass „einige Landstriche dort durch den Krieg unbewohnbar werden und dass eine große Anzahl an Menschen die Ukraine verlassen müssen“, heißt es im Antrag weiter. Diese würden „wahrscheinlich wie bei Flüchtlingsströmen der Vergangenheit auf die europäischen Staaten verteilt werden.“ Darüber hinaus seien viele Menschen bereits auf der Flucht aus der Ukraine. „Wir könnten somit etwas Leid lindern, in dem wir vorweg gehen und Menschen eine Herberge bieten“, betont die SPD-Fraktion.
"Stehen den Menschen der Ukraine bei"
Ein Aufruf in der Öffentlichkeit nach Unterbringungsmöglichkeiten privater Wohneigentümer sei ebenso zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus würden man somit als Stadt ein Zeichen setzen, dass die EU auch auf kommunaler Ebene zusammenstehe. „Auch wenn wir keine Waffen liefern, so stehen wir den Menschen der Ukraine bei“, heißt es im Antrag weiter. Aus diesen Gründen bittet die Brettener SPD-Fraktion die Stadtverwaltung um die Überprüfung der Kapazitäten und sich bereitzuerklären, „Menschen aufzunehmen, um ebenso ein Zeichen für die europäische Solidarität zu setzten.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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