Fast 3000 Waffen im Südwesten abgeliefert

Fast 3000 Schusswaffen wurden von Juli bis Dezember 2017 bei den baden-württembergischen Behörden abgegeben. Bundesweit wird noch bis 1. Juli 2018 Amnestie auf freiwillig abgegebene Waffen gewährt.

Stuttgart (dpa/lsw) Waffenbesitzer haben von der Amnestie zur Rückgabe von Schusswaffen bislang regen Gebrauch gemacht. Von Anfang Juli bis Ende Dezember wurden im Südwesten bei den Behörden 2941 Waffen abgegeben, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) in Stuttgart mitteilte. Davon seien 2096 aus legalem und 845 aus illegalem Besitz gewesen und 299 sonstige Waffen, wie beispielsweise Messer. Die Amnestie laufe gut, sagte Strobl.

Amnestieregelung noch bis 1. Juli 2018

Der Innenminister forderte die Bürger erneut auf, die Waffen oder Munition ohne eine Genehmigung besitzen, straffrei abzuliefern. Diese Möglichkeit bestehe noch bis 1. Juli 2018. Im Zuge der jüngsten Änderung des Waffengesetzes wurde eine Amnestieregelung eingeführt. Sie soll die Anzahl illegal zirkulierender Waffen verringern. Zugleich wurden die Sicherheitsvorschriften für die Aufbewahrung von Waffen geändert, um neue technische Entwicklungen zu berücksichtigen. Illegale Waffen sind nicht nur Schusswaffen, sondern auch verbotene Gegenstände wie Butterflymesser, Schlagringe, Fallmesser und Stahlruten.

Amnestie nach Amoklauf 2009

Bereits 2009 hatte es eine solche Amnestie gegeben. Grund war der Amoklauf an einer Schule in Winnenden (Rems-Murr-Kreis). Damals hatte ein 17-jähriger Jugendlicher in seiner ehemaligen Schule und auf der anschließenden Flucht vor der Polizei 15 Menschen erschossen. Danach tötete er sich selbst. Zwischen dem 25. Juli und 31. Dezember 2009 waren dann bundesweit mehr als 200 000 Waffen abgegeben worden, davon allein im Südwesten rund 46 000 legale und 7000 illegale Waffen.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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