Firma Harsch präsentiert Bebauungsvorschlag "Steinzeugpark" für Diedelsheimer Höhe

Der Bebauungsvorschlag von Harsch sieht einen auf das Umfeld abgestimmten Mix aus Wohnbebauung und Gewerbenutzung vor. Abbildung: Harsch | Foto: Harsch
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(ch) Fast 20 Jahre nach Stilllegung des alten Steinzeugwerks auf der Diedelsheimer Höhe scheint sich für eine der prominentesten Brettener Industriebrachen eine Lösung abzuzeichnen.

Die Brettener Baufirma Harsch als Eigentümerin des rund 28.000 Quadratmeter großen Areals präsentierte am Dienstag unter dem Markennamen "Steinzeugpark" einen Vorschlag für eine komplette Neubebauung, die – angepasst an die jeweilige Umgebung - Wohnen und Gewerbe miteinander verbindet. „Wir sind zuversichtlich, dass wir eine Lösung präsentieren, die realistisch ist“, sagte Geschäftsführer Rudolf Harsch. Er erinnerte an mehrere vorangegangene Versuche, zuletzt mit dem Ziel, einen großflächigen Lebensmittelmarkt anzusiedeln, was 2014 nach jahrelangem Tauziehen vor dem Verwaltungsgerichtshof gescheitert war.

Diesmal wurde die Stadt frühzeitig einbezogen

Anders in diesem Fall, in dem man frühzeitig auf die Stadt Bretten zugegangen sei. So sei die Konzeption bereits Anfang April Oberbürgermeister Wolff und der Verwaltung, zwischenzeitlich auch dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt worden. In beiden Fällen habe man positive Resonanz erhalten. Entscheidend wird jedoch die Haltung des Gemeinderats sein, der nächste Woche über die Aufstellung des Bebauungsplans entscheidet.

Verbindung von Wohnen und Gewerbe

Das neue Konzept sieht eine Aufteilung in vier Baufelder vor: Während auf dem nordwestlich Richtung Diedelsheim gelegenen Teilstück zwölf Reihenhäuser geplant sind, sollen im Süden vier Mehrfamilienhäuser mit je elf Wohneinheiten entstehen, die im Norden durch ein Mischgebiet von der Steinzeugstraße getrennt sind. Auf der größten Teilfläche direkt oberhalb des Alexanderplatzes könnte Gewerbe, bestehend aus einem Sport- und Fitnesspark mit Kita, einem 30 Meter hohen Büroturm sowie einer Multifunktionshalle entstehen.

Ein Quartiersplatz soll die Aufenthaltsqualität steigern

Aus den im Frühjahr vorgestellten Studentenentwürfen der Karlsruher Universität seien die Idee eines Quartiersplatzes mit offener Gastronomie, Spielplatz und Ruhezone mit Illumination und Wasserlauf sowie das Straßenkonzept in den Entwurf eingeflossen, sagte der zuständige Harsch-Architekt Sven Battenhausen. Als Erinnerung an die Geschichte des Areals soll überdies ein ebenfalls 30 Meter hoher Schornstein in der Platzmitte erhalten bleiben. Battenhausen hob überdies hervor, dass die Baukörperverteilung und ein ökologisches Energiekonzept die bisher fast 90-prozentige Bodenversiegelung auf rund 30 Prozent senken werde.

Verkehrsproblematik wird entzerrt

Die Verkehrsproblematik, die beim vorherigen Projekt auch gerichtlich eine Rolle gespielt hatte, soll unter anderem durch eine Tiefgarage, zwei separate Zufahrten, die Versetzung der Gewerbezufahrt Richtung Diedelsheim sowie eine Linksabbiegespur zulasten des Harschgeländes erheblich entzerrt werden. Bei Harsch geht man davon aus, dass bei einer positiven Entscheidung des Gemeinderats um die Jahreswende 2018/19 mit dem Bau begonnen werden könnte. Mit einem Erstbezug wäre dann um 2019/20 zu rechnen. Zum Umfang der gesamten Investition wollte sich Rudolf Harsch noch nicht äußern, nur so viel: „Mein Bauchgefühl sagt mir, wir können das.“

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Steinzeugpark

Der Bebauungsvorschlag von Harsch sieht einen auf das Umfeld abgestimmten Mix aus Wohnbebauung und Gewerbenutzung vor. Abbildung: Harsch | Foto: Harsch
Harsch-Geschäftsführer Rudolf Harsch, der kaufmännische Leiter Andreas Neff, Prokurist Johann Busic und Architekt Sven Battenhausen (von links) bei der Vorstellung des Projekts "Steinzeugpark". Foto: ch
Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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