Fördergeld vom Land: Neues Sanierungsgebiet für Bretten

Das Landmesser-Haus liegt ebenfalls im neuen Sanierungsgebiet.
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Die Stadt Bretten wird vom Land Baden-Württemberg zur Städtebauförderung 2019 eine Finanzhilfe von 1 Million Euro erhalten. Die Finanzmittel wurden für den Förderantrag auf Aufnahme eines neuen Sanierungsgebiets „Westliche Vorstadt“ gewährt. 

Bretten (kn) Frohe Kunde überbrachte heute der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Kößler dem Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff. So stellt das Land Baden-Württemberg der Stadt im Zuge der Städtebauförderung 2019 eine Finanzhilfe von 1 Million Euro bereit. Die Finanzmittel wurden für den Förderantrag auf Aufnahme des neuen Sanierungsgebiets „Westliche Vorstadt“ in der Melanchthonstadt gewährt. Mit dieser Bewilligung kann laut einer Pressemitteilung der Stadt ein weiteres Sanierungsgebiet in der Kernstadt festgelegt werden. Derzeit ist der Innenstadtbereich „Altstadt III“ zwischen Marktplatz, Sporgasse und Heilbronner Straße als einziges Sanierungsgebiet festgesetzt. Das Gebiet der Westlichen Vorstadt umfasst den Bereich zwischen den Straßen „Am Gottesackertor“ und „Zähringerstraße“.

"Sanierungsstau sowie städtebauliche Missstände"

Oberbürgermeister Wolff zeigte sich sehr zufrieden über die Mitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und betont: „Das Gebiet in der Weststadt weist zwar teilweise einen Sanierungsstau sowie städtebauliche Missstände auf. Aber es bietet ein immenses Entwicklungspotential." Durch die finanzielle Unterstützung des Landes und der damit verbundenen Möglichkeit, ein Sanierungsgebiet auszuweisen, verfüge die Stadt in den kommenden Jahren nun über neue Möglichkeiten, die Gebietsstruktur wesentlich zu verbessern.

Erhaltung und Sanierung von Gebäuden

In dem Gebiet liegen laut der städtischen Mitteilung sieben denkmalgeschützte Häuser sowie weitere Kulturdenkmale. Bereits daran erkenne man den besonderen Wert an Baukultur in diesem Areal, so Wolff weiter. "In der Erhaltung und Sanierung dieser Gebäude sehen wir eine wichtige städtebauliche Zielsetzung." Dies betreffe mehrere Häuser, nicht nur das ebenfalls in dem Gebiet liegende „Landmesser-Gebäude“. "Aber natürlich wird dieses Gebäude durch die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm noch mehr in den städtischen Fokus rücken", ergänzt Wolff.

Freiflächengestaltung entlang des Saalbachs  wichtiges Thema

Neben dem Blickwinkel auf die vorhandene Bausubstanz biete das Gebiet aber auch Innenentwicklungspotentiale, die es auszuschöpfen gelte, heißt es in der Eklärung weiter. "Ein weiterer Schwerpunkt der städtebaulichen Entwicklung in den kommenden Jahren wird die Freiflächengestaltung entlang des Saalbachs darstellen. Die Fortführung eines innerstädtischen Grünzugs sowie die Anlegung eines Fuß- und Radwegs sind konkrete Maßnahmen, die im Rahmen der Städtebauförderung realisiert werden sollen."

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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