Glasfaser in Bretten: "Drei Sub-Cluster für die Kernstadt gebildet"

Der Glasfaserausbau in Bretten hat in den letzten Monaten, nach vielen Diskussionen und einigen Verzögerungen, Fahrt aufgenommen. Inzwischen sind die Arbeiten in den Brettener Stadtteilen Ruit und Sprantal abgeschlossen. Problemkind bleibt die Kernstadt. In einem Kurz-Interview mit der Brettener Woche hat sich Thomas Fuchs, Pressesprecher der BBV, zum aktuellen Sachstand geäußert.

Herr Fuchs, wie laufen die Glasfaser-Ausbauarbeiten in den Brettener Stadtteilen Ruit und Sprantal? Sind diese völlig abgeschlossen?

Die Ausbauarbeiten in Ruit und Sprantal sind bereits abgeschlossen. In Ruit werden derzeit schrittweise die Häuser an das BBV-Netz angeschlossen. Dabei besitzen Haushalte und Gewerbebetriebe Priorität, deren Verträge mit dem bisherigen Anbieter auslaufen. In Sprantal gibt es derzeit bei den Hausanschlüssen Verzögerungen. Grund ist die fehlende Stromversorgung des KVZ (Kabelverzweigers) durch den Energieanbieter Netze BW. Das Unternehmen löst gerade das Problem. Mitte Januar wollen wir mit dem Anschluss unserer Privat- und Geschäftskunden beginnen.
  
Wie laufen die Ausbauarbeiten/Planungen für die Stadtteile Gölshausen, Rinklingen und Diedelsheim?
Sehr gut. Nach den Spatenstichen Mitte November liegen wir bei den Ausbauarbeiten voll im Plan. Der Backbone beziehungsweise das Kabel zwischen Gölshausen und Diedelsheim ist bereits fertig.

Um den Ausbau des Gewerbegebiets Gölshausen hat es ja in der Vergangenheit immer wieder Unklarheiten gegeben. Die BBV hat zuletzt betont, auch dieses Gebiet komplett auszubauen. Bleibt es dabei? Wie ist der Status Quo der Arbeiten/Planungen?
Für uns hatte der Ausbau des Gewerbegebietes Gölshausen immer höchste Priorität und der Ausbau dort verläuft planmäßig. In diesem Zusammenhang ist es für uns völlig unverständlich, dass einige Personen, aus welchem Interesse heraus auch immer, gegenteilige Gerüchte in die Welt setzen.

Größter Unsicherheitsfaktor beim Glasfaser-Ausbau in Bretten war und ist die Kernstadt. Zuletzt war eine Cluster-Lösung, also der Ausbau von einzelnen Kernstadt-Gebieten, im Gespräch. Gibt es in dieser Hinsicht schon genauere Pläne, welche „Cluster“ ausgebaut werden? 
Die Zahl der für den Ausbau der Kernstadt benötigten Verträge hat sich in den letzten Monaten nur geringfügig verringert. Einige Kunden haben die Wichtigkeit der Glasfaser erkannt und Verträge für die Kernstadt abgeschlossen. Wir glauben aber an eine Komplettlösung. Aktuell haben wir die Gesamtplanung für die Kernstadt beauftragt. Dabei wurden drei Sub-Cluster gebildet, in denen wir schrittweise voraussichtlich ab März noch einmal in die Vermarktung gehen. Sofern dann genügend Verträge zustande kommen, wollen wir in dem Sub-Cluster mit der höchsten Nachfrage mit dem Ausbau beginnen. Wie gesagt, der Ausbau hängt weiterhin von der tatsächlichen Nachfrage ab.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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