„Wohnen im Kulturdenkmal“ in Bretten
Land fördert Umbau des Landmesser-Hauses zu Wohnraum

Wie die Brettener Woche/kraichgau.news berichtete, hatte die Brettener Firma Harsch im April 2021 den Kauf des Landmesser-Hauses in der Melanchthonstadt verkündet.  | Foto: archiv
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Stuttgart/Bretten (kn) Der Umbau des Landmesser-Hauses in Bretten für Wohnnutzung wird vom Land Baden-Württemberg  gefördert. Das haben die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr (CDU) und Andrea Schwarz (Grüne) aktuell mitgeteilt. "Für das Wohnen der Zukunft wie auch für den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude brauchen wir innovative Lösungen. Mit dem Programm ‚Wohnen im Kulturdenkmal‘ bewahren und pflegen wir historische Gebäude und schaffen gleichzeitig einzigartige Wohnräume“, betont Mayr.

"Gebäude erhalten, statt neue Ressourcen verbauen"

Gebäude erhalten, statt neue Ressourcen zu verbauen – diesen besonderen Fokus nehme das Förderprogramm ein, so Schwarz. Und weiter: "Der Erhalt und die Nutzung von bestehenden Gebäuden spart Ressourcen und verhindert neue Emissionen. Deshalb ist jedes für Wohnraum genutzte Denkmal ein Einsatz für Klimaschutz". Das ehemalige Gasthaus "Zum grünen Baum" in der Melanchthonstraße in Bretten mit einem Kernbau aus dem 17. Jahrhundert und reichlich überlieferter Ausstattung aus der Bauzeit und aus der Zeit um 1800 ist mit seiner Lage an einer Straßenkreuzung gut wahrnehmbar. Mit der nun vorgesehenen Umnutzung des Gebäudes zu Wohnzwecken kann das Objekt laut den beiden Abgeordneten wieder einer Nutzung zugeführt werden. "Neben dem vorhandenen denkmalgeschützten Bestand sind auf demselben Grundstück weitere Gebäude geplant, welche das vorhandene Ensemble harmonisch ergänzen sollen", so Mayr und Schwarz. Wie die Brettener Woche/kraichgau.news berichtete, hatte die Brettener Firma Harsch im April 2021 den Kauf des Landmesser-Hauses in der Melanchthonstadt verkündet. 

Sonderprogramm "Wohnen im Kulturdenkmal"

Das Sonderprogramm "Wohnen im Kulturdenkmal" ist im Mai 2022 gestartet. Es soll die Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden ermuntern und unterstützen, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Insgesamt sind beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) seit Mai über 140 Anfragen und Anträge zu dem Sonderprogramm eingegangen. Gefördert wurden insgesamt sieben Leuchtturmprojekte, 27 Konzepte und zwei Multiplikatoren-Boni mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Millionen Euro. Damit sind die Mittel des Sonderprogramms zunächst ausgeschöpft. Die Regierungsfraktionen CDU und Grüne haben jedoch angekündigt, in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 weitere Mittel in Höhe von jeweils 320.000 Euro für das Sonderprogramm zur Verfügung stellen zu wollen. 

Viele Berichte und Hintergründe zum Landmesser-Haus finden Sie auch auf unserer Themenseite.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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