Leserbrief: Pro Glasfaser-Ausbau in Bretten

Und am Ende will es niemand gewesen sein …

(Christoph Kost) … wenn wir die kurzfristig umsetzbare Chance auf eine zukunftweisende Infrastruktur für das digitale Zeitalter verspielt haben. Denn darauf kann es rauslaufen, wenn in dieser oftmals unsachlichen und rein emotionalen Art und Weise und mit Unterstützung einer Tageszeitung weiter gegen das Zukunftsprojekt „Glasfaser für Bretten“ vorgegangen wird.

Ich bin mir nicht sicher, ob jedem klar ist, was mit solchen Kommentaren und der Macht einer Lokalzeitung angerichtet werden kann und welches Bild der Stadt Bretten damit nach außen vermittelt wird. Bretten kann sich einen Standortvorteil sichern und die Attraktivität für die Stadt, die Bürger und Unternehmen deutlich steigern. Und das ganze ohne finanzielles Risiko und einem Unternehmen, welches das Know How zur Umsetzung hat. Ja, es hat sich eine leidenschaftliche Diskussion um das Thema entwickelt, ja man kann einen Kommentar zu diesem Thema schreiben, aber bitte in einem sauberen journalistischen Stil, den man hier deutlich vermisst.

Gott sei Dank gibt es Mitbürger, die ein feines Gespür dafür haben, dass viel auf dem Spiel steht und sich kreativ und engagiert für das Projekt Glasfaser einsetzen. Sie versuchen, in direkten Gesprächen für Aufklärung zu sorgen und opfern ihre Freizeit für ein Projekt, von dem sie überzeugt sind. Man kann sicherlich darüber streiten ob ein Leserbrief mit „Schreckensszenarien“ der richtige Weg zur Aufklärung ist, aber auf der anderen Seite ist es manchmal vonnöten, um etwas zu bewegen oder um Leute zum Nachdenken zu bringen.
Kritisiert werden scheinbar auch die Werbemaßnahmen der BBV. Wieso? Jeder von uns, wäre er in der Verantwortung für das Projekt bei der BBV, würde alle Maßnahmen nutzen, um das Projekt erfolgreich zu machen. Im Übrigen ist der Werbedruck aller renommierten Telekommunikations-anbieter um ein vielfaches höher als das der BBV. Aber wird hier der Preis und das Angebot derart hinterfragt? Zu glauben, in der heutigen Zeit ist das Ganze ein Selbstläufer und die Leute kommen in Scharen gelaufen, der ist entweder weltfremd oder hat eine sehr selektive Wahrnehmung um die Brutalität im Kommunikationsmarkt nicht wahrzunehmen. Und es ist nun mal Fakt, dass Glasfaser die schnellste und sicherste Form der Internetverbindung zur Verfügung stellt.

Es ist leider richtig, dass in den sozialen Netzwerken unter dem Deckmäntelchen der Anonymität immer wieder unsachlich und diskreditierend argumentiert wird. Dies ist auch zu keinem Zeitpunkt zu tolerieren. Ich erwarte aber, dass diese Vorfälle so geschildert werden, dass nicht der Eindruck entsteht, die Bürgerinitiativen oder die BBV seien Teil dieser unsachlichen Diskussion.

Ich habe mich bei den öffentlichen Informationsveranstaltungen informiert, mich an den Diskussionsforen beteiligt und einen Vorvertrag bei der BBV unterschrieben. Und ich freue mich auf die Möglichkeiten durch das schnelle Internet und die Chancen für die Stadt Bretten.

Mehr zum Breitbandausbau und zur Glasfaser-Technologie lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

Christoph Kost

Autor:

Die Meinung der Leser aus Bretten

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